Bibliothekarisches – Verweisungsform.de https://blog.verweisungsform.de UF: undefined Sun, 04 Dec 2022 22:56:35 +0000 de-DE hourly 1 Senayan Library Management System (SLiMS) 8 “Akasia” https://blog.verweisungsform.de/2016-04-23/senayan-library-management-system-slims-8-akasia/ https://blog.verweisungsform.de/2016-04-23/senayan-library-management-system-slims-8-akasia/#comments Sat, 23 Apr 2016 12:11:17 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=722 slims_logoLange ist hier nicht mehr geschehen, aber da ich gestern eine Mail zu einem uralten Beitrag von 2009 erhielt, dachte ich, ich gucke nochmal, was aus SLiMS geworden ist. Seit dem letzten Beitrag “Bibliothekssoftware Senayan 5 Meranti testen” wurden immerhin drei Versionsprünge gemacht. Ich denke, für OPLs & Co ist das immer noch eine interessante Lösung. Wobei, es gibt sogar mittlerweile eine Union Catalogue-Komponente.

Die offizielle Webseite (mit “out-of-the-box”-lauffähiger Version): slims.web.id
Das offizielle Github-Repository: github.com/slims/slims8_akasia

Die oben erwähnte Mail war übrigens von Herrn Laufer von der Volkssternwarte Würzburg e.V. Er hat einen eigenen Opac entwickelt, der hier online ist: Bibliothek der Volkssternwarte Würzburg: Online-Katalog. Visuell erinnert er stark an Pica. Ob der Quellcode frei ist, weiß ich nicht.

]]>
https://blog.verweisungsform.de/2016-04-23/senayan-library-management-system-slims-8-akasia/feed/ 5
Schulbibliotheken: Reguläre Stellen schaffen und Kooperation (Hamburg) https://blog.verweisungsform.de/2013-07-03/schulbibliotheken-regulaere-stellen-schaffen-und-kooperation-hamburg/ Wed, 03 Jul 2013 21:01:27 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=665 Um drei Punkte geht es in diesem Beitrag. Ersten eine Konkretisierung zu Schaffung schulbibliothekarischer Stellen an Schulen (in Hamburg). Zweitens um die Möglichkeit zur Teilnahme am Hamburger Schulbibliotheksnetzwerk über eine Kooperation – insbesondere – mit den Bücherhallen. Und drittens gab es ein langes persönliches Resümee, das aber noch mit einem “Rauschfilter” hätte bearbeitet werden müssen. Um dieses bereits lange im Entwurfszustand verharrende Post, in dem es im Wesentlichen um die Schaffung neuer Stellen gehen sollte, doch mal auf den Weg zu bringen, wurde der Teil stark gekürzt (aber ganz kann er es doch nicht lassen).

Stellenschaffung

E6 “Nichtpädagogische Fachkraft”

Die offizielle Version meiner hausgemachten Erklärung für ein solches Vorhaben ist nun auch offiziell dokumentiert. Das Dokument BSB – Schulbibliotheken für Hamburger Schulen. Anregungen zur Einrichtung und zum Betrieb (PDF direkt) ist ziemlich versteckt unter den BSB Publikation A-Z.

Der Punkt 4.4 (Ressourcenausstattung für den Bibliotheksbetrieb) auf Seite 10-12 ist dabei entscheidend. Dort wird ein ominöses BSB-Rundschreiben erwähnt, aber jedenfalls wird auch das beispielhafte Verfahren für so ein Anliegen sehr konkret erläutert, leider allerdings mit schlechteren Bedingungen für Grundschulen, die meiner Einschätzung nach aber sehr eindeutig von den Schulbibliotheken profitiert haben. Interessant ist außerdem das dort erwähnte – nicht jedoch erläuterte – Verfahren „Zusätzliches Stammpersonal“, denn in Hamburg herrscht derzeit Einstellungsstopp (aktuell wohl bis 2015). Möglicherweise ist dieses Verfahren ein “Schlupfloch”.

Insgesamt werden Schulleitungen – und ohne die geht es schließlich nicht – diese etwas verklausulierte Darstellung sicher richtig interpretieren können. Wo ein Wille ist, ist somit ein gangbarer Weg aufgezeigt (für den es Präzedenzfälle gibt). Hinzuzufügen ist, dass von den Präzedenzfällen (Projektbibliotheken) nahezu keine Schulleitung auf den 40h/5 Tage-Ansprechpartner für Schüler und Lehrer verzichten wollte.

~E8 “Hochschulabschluss”

Durch meinen kürzlichen Stellenwechsel wurde an unserer Schule erneut ein “Präzedenzfall” geschaffen. Durch den oben erwähnten Einstellungsstopp wäre nur eine interne Ausschreibung für eine Nachbesetzung möglich gewesen. Das ist zunächst nicht unbedingt dramatisch, aber die Schulleitung wollte die Stelle gerne auf ein Bachelor-/Diplomniveau anheben (üblich ist da EGr. 9 TV-L). Das Problem ist, es gibt leider keinen regulären Stellentyp “SchulbibliothekarIn”.

Der gangbare Weg ist nun, eine Pädagogische Fachkraftstelle auszuschreiben (prinzipiell problemlos möglich) und dann den magischen Satz “Die hier formulierten Anforderungen ersetzen obiges Anforderungsprofil” einzusetzen. Dieser “magische Satz” kann allerdings die Grundanforderung dieser “Stellentypvorlage” nicht aushebeln, so dass ohne pädagogischen Hintergrund kein E9, immerhin aber E8 heraus kommt. Es handelt sich also um eine Aufwertung im Rahmen der verbindlichen Möglichkeiten. Die Stellenausschreibung kann Beispielhaft eingesehen werden: Goethe-Gymnasium Hamburg – SchulbibliothekarIn – Stellenangebot 2013-01726.pdf.

Diese Erläuterung ist insgesamt ohne Gewähr, aber ich wollte diese Möglichkeit keinesfalls ganz untergehen lassen. Auch wenn dieses Blog nicht gerade weithin sichtbar ist, es steht immerhin irgendwo. Nach zwei Wochen 33 Bewerbungen (mit etwas Werbung über entsprechende Mailinglisten) kann sich durchaus sehen lassen. Und es gab einige Anfragen, wie denn eine solche höherwertige Stelle geschaffen werden kann. Das Thema Schulbibliotheken ist also bei weitem nicht tot oder durch Nimmermehr verschreckt.

(Ich würde mich ggf. auch freuen, wenn hier Kommentare hinterlassen werden, die den Erfolg des/der beschriebenen Wege belegen oder eventuell auch andere Wege nennen – gerne auch Fragen natürlich).

Kooperationsvereinbarung BSB & HÖB

Seit April 2013 gibt es eine konkrete Kooperationsvereinbarung zwischen der Schulbehörde und den Bücherhallen. Auf der BSB-Seite soll es noch bereitgestellt werden. Bei Lernwelten Hamburg (Seite der Schulbibliothekarische Arbeitsstelle der Bücherhallen; etwas versteckt) ist es bereits zu finden. Direkt: Kooperationsvereinbarung über den Betrieb von Schulbibliotheken zwischen HÖB und BSB (PDF) – oder meine barrierefreie bzw. durchsuchbare Version.

Das wichtigste (für “Neueinsteiger”) in Kürze

  • Laut §1 gilt die Vereinbarung für bestehende Leasingbibliotheken und die ehemaligen Projektbibliotheken
  • In §3 heißt es aber: “Die fachliche Beratung zur Einrichtung oder Umgestaltung einer Schulbibliothek kann auch von anfragenden Schulen in Anspruch genommen werden, die keine in § 1 genannte Schulbibliothek unterhalten.
  • Für die Vereinbarungsdauer bis 31.12.2014 (§6) hieß es mündlich sinngemäß, dass kein Verlängerungsproblem erwartet wird und es eher einen haushaltstechnisch-organisatorischen Hintergrund hat

Da das Projektziel (Ausbau und Finanzierung von Schulbibliotheken in weiterern Schulen durch die Stadt) “gescheitert” ist, dürfte die größte Hürde die Finanzierung des Neuaufbaus einer Schulbibliothek sein, wozu neben Raum und Medien auch eine einigermaßen umfangreiche IT gehören muss. Sachmittel sind aber in der Regel leichter zu lösen als Personal – und dafür ist oben ja ein Weg gezeigt. Prinzipiell bietet sich als Einstieg für die Medien möglicherweise das Leasingmodell an, das allen offen steht. Dies umfasst maximal 800 Medien, was sehr wenig ist (200 Taschenbücher kriegt man schon auf ein schmales Ikea-Regal), weswegen beim Dienstleistungsüberblick der SBA auch ergänzt wird: “Jede Leasingbibliothek ergänzt in der Regel den Leasingbestand mit schuleigenen Medien”.  Soweit hat das Ganze den Vorteil, dass man Unterstützung bei der Mammutaufgabe Neuaufbau hat, allerdings sind auch ein paar Dinge zu bedenken. Insofern ich alle Kritikpunkte (mehrfach) auch direkt angesprochen habe, erlaube ich mir, sie auch öffentlich zu äußern. Möglicherweise sind einige wirklich im Ansatz oder für die Praxis so unnachvollziehbar, dass sie keiner Diskussion, einer Erläuterung  oder eines Kommentars würdig sind – das möge dann jeder für seine Entscheidung selber beurteilen.

Bibliothekssoftware

Prinzipiell ist die Ausleihe mit Karteikarten möglich und auch üblich bei den Leasingbibliotheken. Will man höher hinaus, ist eine Bibliothekssoftware und ein Onlinekatalog, wie sie die Projektbibliotheken haben, sehr sinnvoll – wenn’s brummt, ist handschriftliche bzw. Zettelverbuchung kein Spaß und außerdem sollten die Kids auch z.B. vom Smartphone eine Leitung zur Bibliothek (und ihrem Bestand) haben; dass Ebooks und OER auch nicht mehr lange ignoriert werden können, ist dabei noch eine andere Sache. Diesbezüglich schließt der Kooperationsvertrag aber nur die ehemaligen Projektbibliotheken (und das neue Prestigeprojekt “Tor zur Welt”) ein, allerdings scheint die Möglichkeit für den Einstieg weiterer Schulen nicht prinzipiell ausgeschlossen. Das sollte man sich aber gut überlegen.

Denn prinzipiell ist das System (PICA/LBS4) nicht schlecht – besser geeignete Systeme kann man sich für Schulen vorstellen, aber in der Realität sieht es unter unterschiedlichen Gesichtspunkten schlecht aus. Bei dem HÖB/GBV-System ist jedoch zu bedenken, dass absolut keine Katalogisierung vor Ort möglich ist, d.h. alles muss an die SBA weitergereicht werden. Eher selten wird selber katalogisiert, sondern die Katalogdaten werden gekauft – für Neuerwerbungen sowieso grundsätzlich, sofern nicht bereits vorhanden aufgrund Erwerbs durch andere Schulbibliotheken im Verbund. Die EKZ-Daten sind dabei nicht immer berauschend. Zum Beispiel ist bei Jugendbüchern die Angabe und Vollständigkeit von Reihen und Reihenteil nochmal nachdrücklich sinnvoll (die Frage, welcher Teil das jeweils sei, kommt häufig), aber der Katalog hilft oft nicht weiter und ist inkonsistent bei den Angaben von Ausgabe zu Ausgabe (ist es peinlich als Bibliothekar zuzugeben, dass man mindestens in dieser Hinsicht buchaktalog.de bevorzugt?). Jeder Wunsch nach Änderung muss weitergeleitet werden, aber wer mag ständig Fehler/Änderungswünsche melden? Außerdem hat man absolut keine Besitzrechte an den Titeldaten für die eigenen Medien, selbst wenn man sie bezahlt hat. Rausholen kann man sie über den Onlinekatalog, aber das darf man nicht; OpenData ist schließlich kein bibliothekarischer Kampfbegriff und eine Kernkompetenz wie das Katalogisieren/Erschließen ist outgesourced und über Lizenzen geregelt. Das bedeutet, sollte man jemals eine andere Lösung nutzen wollen oder – als so unwahrscheinlich das geschildert wird – die Kooperation enden, dann stünde man nackt da und müsste alles neu katalogisieren (oder kaufen).

Denkbar und machbar wäre das sicher auch anders, z.B. möglicherweise eine lokale Katalogisierung. Jedoch werden Überlegungen dazu mit vagen Schlagworten – Qualität und Verbundscharakter – abgewehrt. Die Verbundsidee scheint aber eigenwillig. Denn schließlich kann jeder Schüler nur in seiner Bibliothek leihen – der Bestand der jeweilig anderen Schulen ist völlig irrelevant (und sogar ggf. irritierend), auch wenn diese Aussage ggf. durchaus differenzierter behandelt werden könnte. Zur Qualität wurde ja bereits einiges gesagt; hinzu kommt vielleicht noch, dass die EKZ-Rezensionen, die sich eigentlich an Bibliothekslektorate richten, in Inhalt und Form m.E. auf die Zielgruppe Schüler teils eher abschreckend wirken; wenn es überhaupt Inhaltshinweise im Katalog gibt.

Prinzipiell ist es natürlich nachvollziehbar, dass nicht jeder nach Gutdünken katalogisieren (können) soll, aber zumindest nachdenken könnte man über alternative, flexiblere Wege. Zumal hier keine Inkunabeln aufgenommen werden und zmdst. bei den Projektbibliotheken schließlich auf “Fachpersonal” Wert gelegt wurde. Seitens der HÖB/SBA ist dies aber nicht diskutabel.

Grundsätzlich ist keine Schule gehindert eine eigene Software einzusetzen und selber zu katalogisieren (oder die Daten zu kaufen), praktisch gibt das aber nicht jede Schul-IT (oder bibliothekarische Ausbildung oder Budget) her, einen Onlinekatalog selber zu betreiben. Und entsprechende (interessante) Software gibt es auch nicht wie Sand am Meer – darauf wurde in diesem Blog aber schon an anderer Stelle (und vor zu langer Zeit) eingegangen.

Medienerwerb

Spätestens wenn man die Software und den Katalog will, verpflichtet man sich auf die EKZ als Medienlieferanten. Meiner Meinung nach auch durchaus lohnenswert, wenn es um Folierung/Verstärkung/Nähen (Taschenbüchereinband) geht, diskussionswürdig aber, wenn zusätzlich noch Signaturen, Katalogdaten und Barcodes bezahlt werden müssen – so üppig sind die Budgets dann üblicherweise auch nicht. Prinzipiell kann auch direkt und unabhängig bei der EKZ bestellt werden, außerhalb der Kooperation gibt es dann aber ggf. Probleme bei der Auftragserteilung (die berüchtigten VOL-Scheine bzw. verbindlichen “Vorzugsdienstleister”).

Außerdem erhält man die günstigeren HÖB-Konditionen bei der EKZ für diese Leistungen (neben den ohnehin üblichen 10% Rabatt, den auch der Buchladen um die Ecke gewährt). Allerdings muss alles über die SBA als Mittelsmann bestellt werden. Ist diese stark ausgelastet und rechnet man ein, dass die EKZ erfahrungsgemäß ohnehin schon sehr viel Zeit braucht, dann sind schöne Ideen wie monatliche Bestellungen (und “stetiges Anfüttern” statt “Zuschütten” der Schüler) unmöglich. Im besten Fall schafft man zwei, vielleicht drei Bestellungen im Halbjahr und die nur schwer abgepasst auf gute Termine wie z.B. vor den Ferien. Mein letzter Fall war: Bestellung vor den Märzferien, Lieferung Ende Mai – selbst wenn man das lange unbemerkt empfangsbereite, aber druckunfähige Fax bei der Arbeitsstelle als Verzögerungsfaktor abzieht, ist der Zeitrahmen dennoch nicht ungewöhnlich. Die Lieferung läuft übrigens (für die Projektbibliotheken) per Behördenpost, die aber in den Ferien stillsteht und die schweren Pakete nicht unbedingt priorisiert bei allem, das danach an Post anfällt.

Für Geschenke/Sachspenden gilt dies übrigens auch. Einen Teil der Einarbeitung der EKZ halte ich, wie gesagt, für sehr sinnvoll – meine privat der Schubi direkt geschenkten Taschenbücher halten nicht ohne Weiteres viele Ausleihen durch. Aber in der Konsequenz bedeutet dies: an die SBA schicken, die schickt es an die EKZ und viele Wochen später steht es dann tatsächlich in der Bibliothek/im Katalog und dann kommt eine Rechnung für das Geschenk. Man kann auch selber Einschlagen, mit Signaturen und Barcodes versehen und mal zwei, drei Titel per Mail in den Katalog eintragen lassen; bei Hardcovers eigentlich auch nicht das Problem. Allerdings sollten es dann auch nicht mehr als diese handvoll werden, um nicht doch an die SBA schicken zu müssen.
Sind dann Geldspenden besser? Vielleicht bei gewissen Organisationsformen; meine Schule stellt zum Glück einen recht üppigen Etat bereit (bei all den Wünschen und Bedarf ist mehr natürlich immer besser), aber auf das offizielle Konto für den Rechnungsbegleich kann nicht direkt eingezahlt werden…

Direktbestellungen bei und/oder – Lieferungen durch die EKZ, ebenso wie das Sparen von Signaturen, Barcodes und Katalogdaten durch Selbsteinarbeitung  (absolut zu leisten bei dem üblichen Bestellaufkommen im Regelbetrieb) sind laut SBA jedenfalls nicht diskutabel. Einzig Rechnungen erhält man von der EKZ direkt. Warum nicht wenigsten die Medien direkt geliefert werden können, wenn ohnehin nur Katalogdatendateien eingespielt werden müssen (Anhängen von Exemplaren ist auch in Schubis möglich), erschließt sich mir nicht, selbst wenn es bei einigen (wenigen) Medien, z.B. für die Oberstufe, noch kleinere Nachbearbeitungen bei der SBA anfallen. Die wären mit den entsprechenden Materialien aber auch vor Ort in der Schulbibliothek zu leisten.

Die Zusatzkosten belaufen sich für alle Leistungen übrigens auf 4,- bis 5,- EUR, ob nun das günstige Taschenbuch für sechs Euro oder das teure mehrteilige Hardcover von der Jugendbuchsverlagsmafia (immerhin werden Bücher-Renner im Umfang von der “Unendlichen Geschichte” nun regelmäßig als drei einzelne Bücher und zunächst nur als Hardcover verkauft; ob das eine gute Zielgruppe für die Refinanzierung anderer Titel ist, sei hier mal dahingestellt).

Systematik

Wer schon in einer Hamburger Bücherhalle war, der kennt die Systematik(en). Wer nicht, der kann in meinem “Katalogüberbau” gucken: katalog.goethe-hamburg.de (die alte Version gibt es noch deutlicher wider); also “Unterhaltung”, “Mittelstufe” und “Oberstufe” sind die Signaturen, die man bei mir alle auf 122m2 findet. Laut der Kooperationsvereinbarung begrenzt sich das Angebot für Leasingbibliotheken bis inklusive Klasse 8. Für die Ida-Ehre-Schule (Pilot) wird aber jetzt noch ein Oberstufenausbau geplant, d.h. das ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen, wenn man daran interessiert ist – natürlich aber aus eigenen Mitteln finanziert.

Der Kern dieses Abschnittes ist aber, dass man diesen (vielen Teil-)Systematiken bei einer Kooperation zustimmt. Das hängt wohl nicht zuletzt mit der Bestellung und Einarbeitung über die EKZ zusammen. Zu Beginn des Projektes wurde auf meine Nachfrage zumindest mal in Aussicht gestellt, dass man über Alternativen nachdenken könnte (z.B. eine modifizierte ASB oder SfB), praktisch ist dieser Punkt aber ebenfalls wohl indiskutabel. Auf der Pro-Seite steht: zmdst. im Jugendbereich finden sie sich dann auch in der örtlichen Bücherhalle zurecht.

Eine Systematik muss natürlich sein, aber 12-jährigen zu erklären, dass sie bei “e Kinderbüchern Liebe” und vielleicht auch mal bei “HOEB4U Liebe+Sex” (ab 13) gucken sollten oder warum es bei “Natur” (u.a.) die Stellen Bäume/Lebensräume/Pflanzen/Regenwald/Wald gibt und warum man vielleicht auch nochmal bei “U Biologie Ökologie” gucken könnte, fordert die eigene rhetorische Überzeugungskraft schon heraus. Diplomatisch ausgedrückt (hoffentlich).

Blockausleihen per Behördenpost

Blockausleihen meint größere – bis zu 50 Titel – thematisch zusammengestellte Ausleihen, die gezielt für den Unterricht genutzt werden (1-3 Monate). Jeder Lehrer kann sich eine solche Karte besorgen. Allerdings hatten und haben unsere Projektbibliotheken den Vorteil, dass sie die nicht in der örtlichen Zweigstelle bestellen müssen, sondern über die SBA und per Behördenpost beziehen können. Die Behördenpost ist zwar überhaupt nicht begeistert von großen Paketen, aber insofern man mit ein paar tausend eigenen Medien meist nicht ganze Klassen zu einzelnen Themen versorgen kann, ist das eine tolle Sache. Das Angebot wird von Lehreren gerne genutzt, aber ohne Auto hätte ich es nicht bieten können. Sollte man eine Kooperation erwägen, sollte man mal nachfragen. Schaden kann es jedenfalls nicht.

Inhaltlich Unterstützung (Programmarbeit, Networking etc.)?

In einem Satz: im Wesentlichen bietet die SBA klassischen bibliothekarischen Service (und das nicht unwesentlich letztlich über die EKZ), d.h. Bestandsberatung – und aufbau, Erwerbung, Erschließung, sowie ggf. die Verwaltungstechnik. Toll wäre natürlich “irgendwas” in Richtung Networking unter einer Adresse wie www.schulbibliotheken-hamburg.de zu realisieren. Der Vorschlag dort beispielsweise die bekannten Hamburger Schulbibliotheken aufzulisten ging unter (es gibt aber eine Liste, der durch die SBA betreuten Schulbibliotheken). Wenn man sich mit den obigen (wenig flexiblen)  Punkten arrangieren kann, dann erhält man eine gute Leistung. Ansonsten wäre der SBA vielleicht auch zu wünschen, dass ihre Leistung innerhalb der HÖB mehr zur Kenntnis genommen (oder priorisiert) und vielleicht durch einen (Stellen-)Ausbau gefördert würde, der eine stärkere Programmarbeit ermöglicht – weia utopisch, aber theoretisch könnte dort sogar ein Lehrer oder BSB-Mensch mit einziehen. Eine relativ kleine Abteilung versorgt immerhin 60 Leasing- und Projektbibliotheken.

Stellenwechsel oder: Ein ganz kurzes Resümee

Ich höre immer wieder, dass viele “Bibls” sich nicht vorstellen könnten in einer Schulbibliothek zu arbeiten. Dazu kann ich nur sagen, trotz einiger der oben genannten Punkte: bei allen anfänglichen und bestehenden Zweifeln, etwas gefühlt Sinnvolleres und mich selber Voranbringenderes mit einem Haufen junger und älterer Menschen habe ich in meinem Leben (bisher) nicht gemacht – die gute Atmosphäre, selbst wenn nicht alles perfekt ist (aber man ist am Ball), ist sicher bei mir noch ein zusätzlicher Glückstreffer gewesen; und bei aller Kritik gilt das auch für die SBA. Bibliothekare (reformiert die Studiengänge auch in diese Richtung!) können hier an der Wurzel vieler Dinge ansetzen, die vom Berufsethos her wichtig sind. Mit der richtigen Einstellung und  Qualifikation ist das ein sehr lohnendes Berufsfeld. Ich habe das Bildungssystem in meinem Leben jedenfalls nie so gemocht, wie an dieser Stelle.

Aber: Bei der Beschreibung der E8-Stellenschaffungsmöglichkeit habe ich meinen Stellenwechsel bereits erwähnt. Auch deswegen habe ich mit diesem Post so lange gehadert, denn wie authentisch kann der letzte Absatz noch wirken, wenn man sich dann doch davonschleicht? Merkwürdiger Weise kann (fast) jeder die Entscheidung verstehen – impliziert werden dabei Geld und Karriere; und anscheinend sollte man sowas auch aus irgendeinem Grundkonsens heraus gar nicht weiter diskutieren. Dennoch, die Gründe für mein Weggehen lagen ausschlaggebend weder im Geld noch in der “Banalität” der bisherigen Aufgabe – viel zu oft wird beiläufig erwähnt, man könne doch was “Größeres”, “Anspruchsvolleres” machen (und das von selber schwer klischeesgeplagten Lehrern und “normale” Bibliothekaren). Ganz im Gegenteil aber, Schulbibliotheken sind eine enorme Herausforderung, jedenfalls richtig gedacht. Technisch (und da war diese Schule schon sehr paradiesisch) und menschlich (das trau ich mich nach Standing Ovations zu sagen) hab ich vor Ort wohl alles mir mögliche heraus geholt. Auf der inhaltlichen Seite bin ich allerdings nie das Gefühl von Defiziten losgeworden, auch wenn es sicher nicht “unterirdisch” war und vielleicht eine etwas isolierte Sicht ist. Top Ausleihen, volle Räume und die (überschaubare) klassische bibliothekarische “Verwaltungstätigkeit” sind sicher nicht der springende Punkt? Aber das Buzzword “Informationskompetenz”, bzw. der “Mangel” daran, wird in der täglichen Arbeit ein sehr greifbarer Begriff. Hier was zu tun, das halt ich (weiterhin) für entscheidend. In den Köpfen der Schulgemeinschaft hat sich da auch schon viel bewegt und wahrscheinlich wäre Zeit die magische Komponente gewesen ggf. auch bei den eigenen Defizite noch mehr aufzuholen.

Aber dann gibt es ja noch die (anscheinend) bereits vorhandenen Stärken, die zwar auch in einer Schule sehr geschätzt werden, aber doch nicht der eigenen Aufassung der primären Aufgabe entsprechen (einer der ersten Kommentare bei der Stelle war “Ich dachte, Sie sind ein neuer Techniker, weil Sie da immer so an den PCs zugange sind”; irgendwie wie ein Konditor, der erfolgreich Porsche verkauft). Auf etwas eigenwilligen Wegen hat sich dann noch ein Fenster in die Einrichtung geöffnet, die über ein Praxissemster und nach dem Studium mein Topfavorit gewesen ist – und nach den ersten zwei Tagen in der neuen Stelle weiß ich auch nochmal umso genauer warum. In der TUB Harburg geht es nun darum “Werkzeuge” zu pflegen, zu testen und zu “entwickeln”, statt sie schwerpunktmäßig (mäßig) zu erklären oder mit einem etwas löchrigen Kinder- und Jugendbuchbildungsbackground was für die Leseförderung zu tun (noch zu ein Buzzword). Und das Neue eben in einem Umfeld, das ich bereits kenne, dabei dennoch auch nochmal einen Perspektivwechsel vollziehend. Mit Zweifeln und auch etwas (mehr) Wehmut, hab ich dann meine “nerdigere”Seite gegen die schwache pädagogisch-didaktische abgewogen. Wären die Gefühle anders, hätte ich wohl dreieinhalb Jahre was falsch gemacht. Auf der anderen Seite jedenfalls fühlt sich die Entscheidung zum Wechsel nach zwei Tagen keinesfalls falsch an, ganz im Gegenteil. Und wenn es eine zweite beste Zeit wird, dann ist die aber eben nicht arithmethisch vergleichbar mit der anderen.

Wie man sieht, der Meister der pointierten Aussage (die bei Vermittlungsarbeit sicher auch nicht schadet), bin ich nicht. In diesem Sinne, ich hoffe, die Fahne mit der Idee Schulbibliothek wird weiter, vielleicht etwas sichtbarer, hochgehalten und es finden sich genug (qualifizierte; professionell und persönlich) Leute, die den “Kiddies” (und den “Paukern” ;)) das geben, was sie brauchen, weil sie dafür eine Überzeugung hegen.

Und bevor ich nun nach drei Monaten wieder nicht den Entwurfsstatus ändere, sei es drum…

]]>
Schulbuch-O-Mat: Schulwissen in freie E-Books gepackt https://blog.verweisungsform.de/2012-12-17/schulbuch-o-mat-schulwissen-in-freie-e-books-gepackt/ Mon, 17 Dec 2012 07:32:10 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=627 Ich bin gerade über einen Kommentar auf das Crowdfunding-Projekt Schulbuch-O-Mat gestolpert, der auch von Wikimedia Deutschland unterstützt wird. Das klingt sehr gut, braucht aber wohl noch ein paar mehr Unterstützer.

Spannend finde ich auch die genannten Tools, wie Booktype zum kollaborativem erarbeiten von (E-)Books oder die eLesson Markup Language (eLML).

Das Ziel in vier Sätzen:

Wir möchten mit unserem Projekt eine Kultur der freien Bildungsmaterialien einläuten. […] Das Ziel des Projektes ist es, ein freies elektronisches Schulbuch “Biologie” für die Klassenstufe 7/8 bis Mitte Juli 2013 fertigzustellen. Die “Version Schuljahr 13/14” soll 200 Seiten Kerninhalt umfassen. Für jedes der acht Themen des Pflichtbereiches stehen bis 20 Seiten zur Verfügung, für die acht Wahlbereiche bis zu fünf.

 

]]>
Schulbibliotheken “Hamburger Modell” – Konzept für Vollzeitstellen https://blog.verweisungsform.de/2012-11-24/schulbibliotheken-hamburger-modell-konzept-fur-vollzeitstellen/ https://blog.verweisungsform.de/2012-11-24/schulbibliotheken-hamburger-modell-konzept-fur-vollzeitstellen/#comments Sat, 24 Nov 2012 14:12:23 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=614 Über das Hamburger Projekt »Schulbibliotheken für alle Schulen« wurde hier schon früher berichtet, leider bei weitem weniger ausgiebig, als wünschenswert. Thema zuletzt war das Auslaufen der Projektstellen und das mögliche Scheitern der neun Prototypen. Da ist es eine Meldung wert, dass ein Großteil der Schulen ihre Bibliotheken erhalten und die Stellen in unbefristete, reguläre Vollzeitstellen umgewandelt haben. Dass ein wesentlicher Impuls für das entsprechende Konzept von meinem Schulleiter kam, freut mich dabei sehr, insbesondere, weil es ab diesem Zeitpunkt allen Schulen (mit Oberstufe) die Schaffung solcher Stellen ermöglicht. Diese entscheidende Konsequenz ist mir so erst beim letzten Projekttreffen (das Projekt läuft entgegen den Stellen bis zum Ende des Jahres) bewusst geworden. Der Beitrag Personalkonzept für Schulen angemahnt im auf Schulbibliotheken spezialisierten Basedow1764’s Weblog (Tipp!) hat mich angeregt, doch mal ›schnell‹ was dazu zu schreiben, weil solche Dinge sonst gänzlich untergehen.

Finanzierung

Die Finanzierung erfolgt folgendermaßen: Für die Oberstufenseminare werden pro Woche zwei verbindliche Stunden für eigenständiges Arbeiten eingeführt. Die müssen an anderer Stelle ›eingespart‹ werden, was aber – zmdst. bei uns – mit der Überlegung verbunden war, dass die Auslastung der Schüler durch Kurse ohnehin sehr hoch und dies eine sinnvolle Option ist. Mit vier Profilen und zwei Jahrgängen (11. und 12. Klasse am Gymnasium) ergeben sich damit 4 x 2 x 2 = 16 Wochenstunden, die die Finanzierung einer E6-Stelle erlauben. Dieses Modell ist von der Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) genehmigt und kann daher von anderen Schulen (rechtssicher) übernommen werden! Das ist durchaus ein wichtiger Schritt – und es funktioniert doch meist alles nur in kleinen Schritten. Zumindest geht es nicht ›zurück auf Los‹ mit der Idee, wenn auch in der Perspektive eine gezieltere Qualifizierung und Förderung, curriculare Einbindung, sowie z.B. frühzeitiger Planung großer und abgestimmter Schulbibliotheken (oder Medienzentren, Selbstlernzentren – wie man sie auch immer bezeichnen mag) und, schon aus praktischen Gründen, eine attraktivere Bezahlung (denn die wirkt auf viele abschreckend) wichtig sind.

Praxis(ansätze)

In der Praxis heißt dies dann, dass die Oberstufenschüler für diese Zeiten einen verbindlichen Anspruch auf die Ressourcen der Schulbibliothek haben – inklusive der Unterstützung durch den/die BibliothekarIn. Die praktische Umsetzung kann organisatorisch eine Herausforderung sein, insbesondere in Abstimmung von Zeit, Platz und weiteren Kursen. Bei uns fahren wir derzeit das Modell, dass der Anspruch gegeben, die Verwendung dieser ›selbständigen Arbeitszeit‹ aber nicht obligatorisch (z.B. mit Anwesenheitsliste) auf die Schulbibliothek festgeschrieben ist. Bisher erweist sich in der Praxis, dass die Schulbibliothek nachmittags und in Freistunden gerade von Oberstufenschülern sehr gerne in Anspruch genommen wird, insbesondere in arbeitsintensiven Phasen (Referate, Präsentationen, Vorabi, Abi), die natürlich nicht am Beginn des Schuljahres liegen.

Allerdings haben wir eine zweite, verbindliche Komponente. Und zwar müssen alle Oberstufenschüler mehrere ›propädeutische‹ Module absolvieren, die ihnen u.a. Grundlagen in der Web- und Literaturrecherche, Belegen und Zitieren und der Strukturierung von Arbeiten (Facharbeit) vermitteln. Trotz des Fokus auf die Oberstufe, habe ich darauf gepocht, dass zmdst. bis Mittag keine Sperrzeiten für untere Klassen festgelegt werden (praktisch gibt es eigentlich keine), denn natürlich sollen auch die Schüler und insbesondere ganze Kurse und ihre Lehrer mit der Schulbibliothek (und mir) arbeiten können. Insofern ist es auch gut, dass ich in der Steuerungsgruppe für die Methodencurriculumsentwicklung mitarbeite und die Idee (!) einer Schulbibliothek auch dort sinnvoll (!) verankert werden kann.

Die genaue Verplanung dieser Zeit variiert bei ›unseren‹ Projektschulen. Varianten sind z.B. die Verbindlichkeit (in der Schulbibliothek) der freien Arbeitszeit, ein 50-50-Prozent-Modell Schulbibliothek-Lehre, ergänzt durch eine Hilfskraft, Einsatz für »Feuerwehrstunden« (Beaufsichtigung und Unterstützung bei Ausfällen mit Arbeitsauftrag).

UPDATE 2012-11-28: Möglicherweise ist eine beispielhaft Stellenausschreibung interessant. Die ist die Ausschreibung zu meiner Stelle gewesen: FHH Ausschreibung Schulbibliothek.pdf

Projekt und Projektbericht

Sobald das Projekt Dezember 2012 endgültig abgeschlossen ist, werde ich es vielleicht hier in schriftlicher Form nochmal Revue passieren lassen. Bis dahin sei darauf verwiesen, dass nun doch – nach ›Widerständen‹ und u.a. nach einer Kleinen Anfrage der Grünen – der Evaluationsbericht veröffentlich ist und unter bildungsserver.hamburg.de/schulbibliotheken2009-2012/ abgerufen werden kann. Ebenfalls abrufbar unter der versteckten, im Ansatz aber guten eigenständigen Seite der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle (SBA) der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB): www.lernwelten-hamburg.de. Unbedingt glücklich machend oder erleuchtend ist diese Aneinanderreihung von Rohdaten allerdings nicht…

Zur Zukunft der SBA gab es einige Gerüchte, aber Kultur- und Bildungsbehörde haben sich (bei der Finanzierungsfrage) zusammengerauft, so dass die Angebote der Stelle weiterbestehen werden. Für die Projektbibliotheken heißt dies, dass der Katalog (www.schulbibliotheken-hamburg.de) und das Munzinger Archiv zmdst. bis 2014 weiterlaufen werden. Trotzdem bin ich nicht unglücklich für den Fall der Fälle schon mal eine Alternative gebastelt habe (slims.verweisungsform.de), wenn auch noch optimierungsbedürftig.

]]>
https://blog.verweisungsform.de/2012-11-24/schulbibliotheken-hamburger-modell-konzept-fur-vollzeitstellen/feed/ 3
Positiv überrascht: Stabi HH antwortet Pfingstsonntag per Twitter (Gebührenfreiheit für Schüler) https://blog.verweisungsform.de/2012-05-27/positiv-uberrascht-stabi-hh-antwortet-pfingstsonntag-per-twitter-gebuhrenfreiheit-fur-schuler/ https://blog.verweisungsform.de/2012-05-27/positiv-uberrascht-stabi-hh-antwortet-pfingstsonntag-per-twitter-gebuhrenfreiheit-fur-schuler/#comments Sun, 27 May 2012 01:54:13 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=530 *** Update ***
Drum lese genau, bevor du Nachts um 4h etwas veröffentlichst und dich ungerechtfertig erbost. In den Kommentaren klärt sich, dass ich dem kleinen, aber entscheidenden Wörtchen “nicht” zu wenig Beachtung geschenkt und damit im Ersten Absatz Blödsinn erzählt habe, bevor ich vom eigentlichen Thema abgewichen bin. Gut, dass ders Blog keine große Strahlkraft hat…
*** Update ***

Eigentlich wollte ich prüfen, wo man Senatsdrucksache 2010/2722 einsehen kann (dort wurde die Gebührenbefreiung für Hamburger Schüler für Ausweise in wissenschaftlichen Bibliotheken beschlossen). Eigentlich wollte ich auch prüfen, wo dieser zurückgenommen wurde, so dass im Hamburgisches Gesetz- und Verordnungsblatt, 2011 (Ausgabe 47) auf Seite 534 plötzlich explizit wieder Schüler allgemeinbildender Schulen genannt werden und damit auch bei der Stabi wieder 20,- für einen Jahresausweis zahlen müssen (den Sinn eines Monatsausweises – für 5 EUR – empfinde ich als zweifelhaft). Und eigentlich wollte ich am Dienstag dann eine Mail an die Stabi oder ggf. einen Abgeordneten verfassen.

Eher aus einer Laune als aus einer Erwartungshaltung heraus, habe ich sie statt dessen vorhin um 0h herum per Twitter angeschrieben. Umso größer die Überraschung, das a) eine Antwort kam und b) der Senatsbeschluss bekannt war und c) die Klärung für nächste Woche in Aussicht gestellt wurde. Allerdings habe ich in dieser Sache Ende letzten Jahres schon mal eine Mailanfrage gestartet. Damals stand die Ausnahmeregelung noch korrekt auf der Webseite, aber vor Ort wussten die Mitarbeiter nichts davon und verlangten trotzdem Gebühren von den Schülern (so von mehreren geschildert). Eine schnelle Antwort kam auch damals, allerdings gab es danach kein Feedback mehr von Schülern…

Da die Gebührenordnung einheitlich für die wissenschaftlichen Bibliotheken ist, es ist immer das selbe Dokument, gilt das natürlich auch für die TUB Harburg, die auch nicht separat auf diese Ausnahme hinweist. Wo ich gerade beim prüfen bin: die HAW ist vorbildlich, wenn es um die Gebühren und den Hinweis auf die erforderlichen Unterlagen geht, wundern tu ich mich allerdings über die Altersuntergrenze von 16. Das Informations- und Medienzentrum (IMZ) der HCU vergisst die Schüler hingegen wieder. Positiv ist dafür wiederum die Bibliothek der Helmut-Schmidt-Uni, die anscheinend von der Gebührenordnung nicht betroffen ist und den Zugang für Stadtleser – inklusive Schülern – besonders einfach gestaltet; hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung, dass ich so einfach an meinem Ausweis gekommen bin damals.

Insgesamt empfinde ich es, insbesondere seitens meines Berufsethos her, als sehr bedauerlich, dass ich immer wieder den Eindruck erneuert finde, dass Nicht-Studenten, insbesondere Schüler, draußen gehalten werden sollen. Bisweilen hört man munkeln, in anderen Bundesländern (vielleicht sind es auch eher gallische Dörfer?) sei es gang und gäbe, dass Schüler für Facharbeiten Unibibliotheken besuchen und dort Schulungen erhalten. Hier hört man hingegen eher die Klagen, sie seien so unvorbereitet. Gerade für die Profil-Oberstufen, auch wenn deren Zukunft mit der Ausdehnung des Zentralabiturs nicht rosig aussieht, wären solche (beworbenen, etablierten) Angebote sehr sinnvoll; allerdings habe ich auch nur von der Stabi explizit die Auskunft bekommen, dafür seien keine Gelder vorhanden. Vielleicht eine weitere verpasste Gelegenheit die Eigenständigkeit und die Notwendigkeit von – Achtung, Buzzword – Informationskompetenz zu fördern.

Wenn das Klagen schon einmal begonnen hat, dann kann man die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen (HÖB) auch nicht ganz ungescholten lassen. Für den gelegenheitsleihenden Erwachsenen sind die Karten recht teuer. Gerade wurden die Gebühren noch erhöht, begründet u.a. mit dem neuen Service, dass man nun eine Erinnerungsmail für die Rückgabefrist erhält – die postalische Mitteilung dazu hat mich durchaus zum Lachen gebracht. Leihgebühren darf eine Bibliothek naturgemäß nicht nehmen, aber aus irgendeinem Grund war der Service für die Erstellung einer Premiumkarte (Ausleihe auch von DVDs) immer teurer als der für eine Standardkarte, aber nun werden ja beide zusammengelegt. Und man zahlt dann natürlich auch gerne 5 EUR mehr (40 EUR insgesamt), weil man nun auch 70 statt 50 Medien auf einmal ausleihen darf. Zugegeben, besonders teuer ist es nur für Erwachsene. Für Kinder/Jugendliche sind es 5-8 EUR im Jahr und die Überziehungsgebühren sind geringer. Dennoch habe ich mich gerade in den letzten zwei Jahren in der Schulbibliothek gefragt, ob sie wirklich gut begründet – abseits von gefühlten Zwängen – sind (auch gegenüber anderen Gruppen, z.B. Nicht-Erwerbstätigen). Es kommen doch immer wieder welche, die zu Hause kein Internet haben, vielleicht auch keinen PC oder Drucker. Und ich höre öfter den Satz “Ist mir zu teuer” als “Bücherhallen ne” (natürlich noch öfter “Gibt es doch alles bei Google”). Ich sehe immer wieder verdrehte Augen, wenn ich das sage, aber ich glaube trotzdem, dass auch so eine geringe Gebühr eine Hürde für diejenigen sein kann, die am meisten von einer freien Ausleihe profitieren würden; für alle anderen wäre es sicher auch eine niedrigere Hürde, die Schwellenangst sollte man vielleicht nicht unterschätzen. Abgesehen von dieser unbelegten Annahme bin ich auch dem Gedanken verhaftet, dass sich eine wesentliche “Existenzberechtigungsgrundlage” von Bibliotheken aus dem Grundrecht auf freien, unbeschränkten Zugang zu Informationen ableitet (alleiniges Lesen in Bibliotheksräumen ist beschränkend).

Leider konnte ich nur Mittwoch auf dem Bibliothekarstag sein, aber ich wäre zu gerne bei der Podiumsdiskussion Was ist faul im deutschen Bibliothekswesen mit diesen Themen gewesen – nicht allein, aber wesentlich wegen des Themas Gebühren (es werden Eintrittsgelder verlangt?!? Warum gehen Bibliotheken nicht gleich an die Börse, liegt im Trend). Vielleicht sollte der nächste Bibliothekarstag mal unter das Motto Bibliothekspraxis- und ethik gestellt werden, nicht nur als kleines Randthema.

An dieser Stelle, vier bzw. fünf Absätze später als geplant, soll es dann auch mit dem Mosern reichen. Da war so ein Grund, warum diesers (ha) Blog so wenig Aktivität verzeichnet.

]]>
https://blog.verweisungsform.de/2012-05-27/positiv-uberrascht-stabi-hh-antwortet-pfingstsonntag-per-twitter-gebuhrenfreiheit-fur-schuler/feed/ 6
Mindmap Schulbibliothek https://blog.verweisungsform.de/2012-03-31/mindmap-schulbibliothek/ Sat, 31 Mar 2012 11:23:31 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=522 Ein möglicherweise eher missglückter Versuch alles (vieles) knapp zusammenzufassen, das für ein Schulbiliothekskonzept (in einem Curriculum) wichtig ist. Oder anders: Jemanden eine Idee zu geben, der mit einer Schulbibliothek nichts anfangen kann. Die Mindmap wurde mit dem kostenlosen Xmind (Deutsch ist enthalten) erstellt. Die Xmind-Projektdatei gibt es hier: Mindmap Schulbibliothek.zip.

Mir war gerade nach diesem Post 🙂

]]>
Bibliothekssoftware Senayan 5 Meranti testen https://blog.verweisungsform.de/2012-03-25/bibliothekssoftware-senayan-5-meranti-testen/ https://blog.verweisungsform.de/2012-03-25/bibliothekssoftware-senayan-5-meranti-testen/#comments Sat, 24 Mar 2012 23:21:57 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=518 Über Senanyan Library Automation SystemSlims (SLiMS) hab ich schon ein paar Mal berichtet; auch weil ich u.a. an der Unterstützung für mehrere Sprachen mitgearbeitet habe. Lange habe ich es selber aus den Augen verloren, auch weil die mir bekannte offizielle Seite nicht aktualisiert zu werden scheint. Aber es wird fleissig weiterentwickelt, man muss jedoch auf github gucken (z.B. beim Entwickler Purwoko).

Wie auch immer und um es kurz zu machen. Ich habe unter slims.verweisungsform.de eine Deutsche Version aufgesetzt, die gerne getestet werden kann. Um sich als admin anzumelden einfach admin/admin eingeben. Für diese Version habe ich heute die deutsche Sprachdatei aktualisiert. Und um es noch etwas bequemer zu machen, habe ich für alle Interessierten ein Paket gepackt, dass gleich alles auf Deutsch installiert (gibt es nur hier ;):   Senayan SLiMS 5 Meranti – (Deutsche als Installationsstandard).zip. Da das ganze Open Source ist, kann man auch beliebige Änderungen vornehmen.

Installation ist toteinfach:

  1. Entpacken Sie den Inhalt des SENAYAN-Ordners in das Web-Rootverzeichnis (oder einen Ordner darunter) ihres Webservers.
  2. Erstellen Sie eine MySQL-Datenbank mit dem Namen “dbslims”
  3. Öffnen Sie phpMyAdmin oder einen anderen MySQL-Client und führen Sie das MySQL-Script “\install\senayan.sql” für die erstellte Datenbank aus.
  4. Passen Sie die Datenbankkonfiguration in sysconfig.local.inc.php an.
  5. Rufen sie die Seite auf und melden Siche sich mit dem Benutzernamen “admin” und dem Passwort “admin” an.

Nun können Sie losRAKern 🙂

Anmerkungen

  • Um den Z39.50-Service unter “Katalogisierung” verwenden zu können, muss für PHP die YAZ-Bibliothek (www.indexdata.com/yaz) installiert sein. Sie können Senayan aber auch so verwenden, allerdings können Sie dann keine Daten automatisch von anderen Katalogen übernehmen.
  • Um die LDAP-Funktion nutzen zu können, muss das LDAP-Modul für PHP aktiviert sein. Wenn Sie nicht wissen, was LDAP ist, dann werden Sie es vermutlich nicht vermissen (ein Dienst zur Benutzerauthentifizierung, z.B. in Firmennetzen üblicherweise zu finden) 😉

So weit. Eigentlich wollte ich heute was ganz anderes machen. Nun juckt es mich beinah in den Fingern meine PICA-katalogdaten scherzeshalber – oder viel mehr mit ernsthaften Absichten – in Senayan zu importieren. Für eine Schulbibliothek ist es z.B. schon keine schlechte Option – kostenlos, umfangreich und eine eigene Webseite macht ohnehin Sinn (die kriegt man schon für weniger als 5 EUR im Monat, teilweise als Schule sogar kostenlos). Man kann sogar einen Verbund aufbauen…

UPDATE

YAZ unter Windows zu aktivieren, ist nicht unproblematisch (siehe Kommentare), ebenso wird der ein oder andere über das Aktivieren von LDAP mit PHP stolpern. Um einmal eine vollständig Out-of-the-Box lauffähige Version zu probieren, einfach

  1. Die Datei UniformServer_with_Slims5.rar herunterladen und entpacken
  2. Start.exe in dem Ordner ausführen
  3. Im Symbol im Tray (neben der Uhr) Start UniServer wählen
  4. Im Browser die Adresse localhost aufrufen

Die LDAP-Einstellungen müssen natürlich ggf. noch in der Konfigurationsdatei von Slims5 (x:\UniformServer\www\sysconfig.inc.php) vorgenommen werden. Dort kann man ebenfalls den/die Z39.50 Server anpassen (eine Liste findet sich z.B. am Ende des Artikels YAZ (Z39.50 Toolkit), PHP, Apache und Windows).

]]>
https://blog.verweisungsform.de/2012-03-25/bibliothekssoftware-senayan-5-meranti-testen/feed/ 13
Schüler besuchen Bildungssenator Rabe und fordern den Erhalt ihrer Schulbibliotheken https://blog.verweisungsform.de/2012-01-27/schuler-besuchen-bildungssenator-rabe-und-fordern-den-erhalt-ihre-schulbibliotheken/ https://blog.verweisungsform.de/2012-01-27/schuler-besuchen-bildungssenator-rabe-und-fordern-den-erhalt-ihre-schulbibliotheken/#comments Fri, 27 Jan 2012 00:35:23 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=490 Gestern, am 24.01.2012, haben mehr als 500 Schüler, Lehrer, Eltern – und ja, auch Schulbibliothekare – aus den neun Schulen, die an dem Hamburger Projekt “Schulbibliotheken für alle Schulen” teilnehmen, Bildungsenator Rabe besucht. Ihm wurden tausende Unterschriften mit der Forderung überreicht, er möge sich für den Erhalt der Schulbibliotheken in ihrer bisherigen Form einsetzen. Aber der Reihe nach…

Vorweg, da ich selber am Goethe-Gymnasium in der Schulbibliothek arbeite, nehme ich hier natürlich keinen neutralen Standpunkt ein. Es handelt sich vielmehr um einen Bericht zu den letzten Entwicklungen bei den Hamburger Projektschulbibliotheken. Mit vollen Namen und Bildern einzelner, insbesonderer Minderjöhriger, halte ich mich hier zurück.

Part I: Der Hintergrund

Ursprungsidee des Modellprojektes “Schulbibliotheken für alle Schulen” (in ganz knappen Worten)

Die schwarz-grüne Regierung hat 2008 beschlossen neun Pilotschulen (je drei Grund- und Stadtteilschulen und Gymnasien; teilweise gebunden, teilweise ungebunden Ganztags) mit einer Schulbibliothek auszustatten. Auswahlkriterien waren u.a. soziales Umfeld der Schulen und Ferne zur nächsten Stadtteilbibliothek. Ein wichtige Entscheidungsgrundlage dafür bildete der KESS-Index. Knapp zusammengefasst, wurden drei wesentliche Ziele festgelegt. Erstens die Leseförderung. Zweitens die Unterstützung der Kollegien durch eine Fachkraft bei der, nach den Lehrrahmenplänen geforderten, Förderung der Medienkompetenz der SchülerInnen. Und Drittens die Unterstützung des individuellen und selbstständigen Lernens.

Begleitet wird das Projekt durch ein Evaluationsverfahren, dessen Ergebnisse zum 31.05.2012 als Basis für die mögliche Ausdehnung auf andere Schulen und die Einführung eines Regelbetriebs dienen sollte. Andere theoretische Möglichkeiten wären die Verlängerung der Projektphase oder die Erklärung des Projektscheiterns – jeweils auf Basis der Evaluationsergebnisse.

Entwicklung der letzten Monate und ein Regierungswechsel

Übergabe der Unterschriften an Senator Rabe
Übergabe der Unterschriften an Senator Rabe

Der Regelbetrieb mit allen “Ausbaustufen” (nutzbarer Raum, Regale, Arbeitsplätzen, PCs, Medien, Leihsystem, Katalog etc.) läuft bei den meisten Schulen etwa seit Mitte 2010, also knapp eineinhalb Jahre. Die Bibliotheken sind an allen Schulen mittlerweile gut mit Unterrichtsanbindung, Kursen, speziellen Angeboten und langen Öffnungszeiten mit inidividueller Unterstützung integriert. Noch – definitiv – vorhandene Potentiale werden stetig weiter ausgeschöpft. Die ersten Evaluationsteilergebnisse deuten durchaus auf den Sinn (Defizite bei den SchülerInnen), aber auch auf den Erfolg des Ansatzes hin; jedoch – es sei ausdrücklich gesagt – basiert diese Aussage nur auf den internen “Powerpoint-Zwischenberichten”.

Die SPD-Regierung, insbesondere vertreten durch Ties Rabe (Senator für Schule und Berufsbildung, SPD), betrachtet die Einrichtung der Schulbibliotheken als “Geschenk” der schwarz-grünen Vorgängerregierung an neun privilegierte Schulen, das nicht weiter projektmäßig sonderfinanziert werden soll (sinngemäße Aussage bei einem öffentlichen Bürgergespräch Ende 2011). Andere Schulen seien auch durchaus in der Lage, ihre Bibliotheken und Programme selbstständig zu finanzieren. Diese Argumentation wird sich an anderer Stelle wiederholen.

Selber finanzieren?

Zunächst ist wichtig, dass die Schulen zur vollständigen Eigenfinanzierung der Schulbibliotheken bzw. der Schulbibliothekare (Sachmittel sind ein weit geringeres Problem) in der vorhandenen Form und mit den derzeitigen Rahmenbedingungen nicht in der Lage wären. Es wurden der Behörde jedoch mehrere Vorschläge für z.B. alternative Beschäftigungsregelungen von vielen der Schulen unterbreitet, die aber – nach allem was ich weiß – nicht beantwortet bzw. geprüft wurden. Honorarkräfte können an Hamburger Schulen insgesamt nicht ohne weiteres eingesetzt werden. Wahrscheinlich auch in diesem Zusammenhang findet sich in einem internen Protokoll die Aussage: “Ein Honorarvertrag für Schulbibliothekstätigkeit ist nicht zulässig, die Arbeit in der Schulbibliothek ist keine Honorartätigkeit, da die Tätigkeit alle Kriterien einer sozialversicherungsrechtlich abhängigen Beschäftigung erfüllt“. Selbst wenn man wollte, könnte man also nicht auf diese “günstige” Lösung zurückgreifen. Ein Angebot weit über Pausenöffnung mit Leihbetrieb (so wie teilweise früher) ließe sich damit sicher auch nicht realisieren, es wäre aber wenigstens noch etwas. Zuletzt bleibt die Option der ehrenamtlichen Tätigkeit und ich bin auch überzeugt, an allen Schulen würden sich engagierte Menschen dafür finden. Ich kenne Schulen an denen ehrenamtlich Tolles im Bereich der Leseförderung und auch konkret mit Schulbibliotheken geleistet wird. Allerdings läuft der Betrieb an Ganztagsschulen von 8-17:30 (zmdst. bei uns; die Schulbibliothek hat nur eine Stunde weniger auf)… Von dem ursprünglichen Gedanken entfernt man sich dann sehr weit.

Part II: Protestaktion

Wenn es einen Ort ohne Geheimnisse gibt… (Schülerprotest regt sich)

An dieser Stelle kann ich im wesentlichen nur für das Goethe-Gymnasium sprechen. Wie sich das insgesamt herumgesprochen hat, kann ich kaum mehr nachvollziehen, aber ein Flurgespräch oder mit einzelnen Schülern kann schnell verbreiten und teilweise gab es auch Kontakt unter den Schülern der Schulen. Anfangs wurde ich noch oft gefragt, ob ich jetzt “gefeuert” werde oder ob die Schulbibliothek wirklich geschlossen werden müsse. Bei der Frage, ob “gefeuert” der treffende Begriff ist, konnten ja auch die Schulbibliotheksressourcen helfen, die zweite konnte ich nur ausweichend mit “vielleicht wird zukünftig nur noch in den großen Pausen an einigen Tagen geöffnet sein, so wie früher” antworten.

Später liefen dann fröhliche Gesichter an mir vorbei und teilten mir mit, sie hätten “auch” schon unterschrieben. Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich mitbekommen habe, dass Nils aus der 6. Klasse eine Unterschriftensammelaktion gegen die Schließung der Bibliothek gestartet hatte. Auch zu einer Vollversammlung des Lehrerkollegiums ist er alleine gegangen und hat gesammelt. Unterstützung hatte er durch die “Umwelt-Ranger” der Schule, aber ich war schon sehr beeindruckt, dass ein Sechstklässler so engagiert und organisiert ist. Am Ende waren es mehr als 600 Unterschriften (wir haben 750 Schüler).

An anderen Schulen sammelten die Schüler auch aus eigener Initiative und es tauchte die Frage auf, wo man es denn in welcher Form hin schicken solle…

Das Aktionsbündnis Schulbibliotheken

Projektlogo
Projektlogo

Daraufhin bildete sich das Aktionbündnis Schulbibliotheken, das aus Lehrern, Eltern, Schülern und einmal mehr auch aus uns Schulbibliothekaren bestand. Außerdem war auch der Betriebsratvertreter einer Schule dabei, der mit seiner Erfahrung mit Rat und Tat wichtige Unterstützung leistete. Unsere Ideen (die der Unerfahrenen) von einer großen Demo wurden abgelöst durch die Überlegung, dass ein einfacher Besuch bei dem obersten Entscheidungsträger – Herrn Rabe – verbunden mit einer gemeinsamen Unterschriftenübergabe aller Schulen, die sinnvollere Alternative wäre. Zugleich sollte die Forderung nach einer konkreten Lösung Nachdruck verliehen werden. Durch die Verbindungen eines Schülers konnten wir auch die Hürde nehmen eine Pressemitteilung mit Sperrvermerk zum eigentlich Besuchstag über einen Verteiler herauszugeben.

Die Schüler sind kreativ

An den Schulen wurde kommuniziert, dass, wer will, uns begleiten könne. (Gedanken zu Kommunikation allgemein an Schulen überspringe ich an dieser Stelle einmal, insgesamt drang die Nachricht jedenfalls durch). Abgesehen vom Willen, musste natürlich die Bedingung erfüllt sein, dass keiner schwänzt, wodurch viele nicht mit konnten, die gewollt hätten. Kurz vor den Zeugnissen, während des Abiturs oder der Realschulprüfung gab es natürlich noch viele gute andere Gründe – einen guten Zeitpunkt gibt es aber nie.

An allen Schulen wurden tolle Plakate oder Transparente erstellt. Dafür haben sich Lehrer, Eltern und Schüler teilweise in der Bibliothek getroffen, aber eine ganze Menge haben auch zu Hause noch etwas gemacht und es wurde mehr als die Zeit in einer Freistunde investiert. Dahinter steckten viel Motivation, Überzeugung und eigene Überlegungen der Schüler. Was kann man sich an einer Schule mehr wünschen?

Dienstag 14:00 auf dem Weg zur Bildungsbehörde und Herrn Rabe

Vor dem Schultor mit Plakaten
Vor dem Schultor mit Plakaten

Bevor es los ging, wurde ich von einer Vertreterin der Elternkammer angerufen, die noch Informationen haben wollte, da eine eigene Stellungsnahme herausgegeben werden sollte. Überhaupt gab es noch sehr viele Anrufe an diesem Morgen, aber offensichtlich konnten alle Fragen und Probleme geklärt werden (schon bis zu diesem Punkt, habe ich in dem ganzen Prozess jedenfalls sehr viel gelernt).

Kurz vor 14 Uhr trafen wir uns dann vorm Schultor, gespannt, wer denn nun kommen würde. Eine genaue Zahl haben wir nicht, aber der Bahnwagen war schon voll. Persönlich fand ich grandios, dass viele Klassenstufen vertreten waren, nicht nur die “Kleinen”, sondern auch die “Leseknicker”. Die übrigens sehr sehr gut miteinander auskommen, eine Sache, die mir häufig auffällt, auch weil am Anfang des Projektes über abgetrennte Bereiche älter/jünger in der Bibliothek nachgedacht wurde – das wäre unterm Strich ein echter Fehler gewesen (selbst wenn Platz nicht ohnehin Luxus wäre). Ich schweife ab… Die Stimmung war jedenfalls gut und viele sagten, dass sie das Gefühl hätten, etwas sinnvolles zu tun. In leicht gedehnter Schlange ging es zur Bahn und Richtung U Mundsburg. Auf der Fahrt wurden noch letzte Unterschriften gesammelt und einige übten noch pfiffige selbst ausgedachte Reime.

Ankunft in Mundsburg und der Besuch

Auf dem Weg nach ganz oben
Auf dem Weg nach ganz oben

Vor der Station Mundsburg wurde es dann etwas wuseliger, weil man mit den anderen Schulen zusammentraf. Der Eingang zur Behörde für Schule und Berufsbildung liegt gegenüber im (ja im) Einkaufszentrum. Wir wussten bereits, dass Herr Rabe persönlich anwesend wäre. Morgens hatten wir unseren Besuch telefonisch angekündigt, aber anscheinend wusste Herr Rabe schon früher Bescheid und hatte sogar für uns einen Termin abgesagt. Wir wussten auch, dass der NDR kommen würde, der aber nur außerhalb des Einkaufzentrums drehen durfte, da wir unseren Besuch nicht bei dem Zentrum selbst angekündigt hatten. Auf dem kleinen Platz vor der Drehtür des Einkaufszentrums sammelten wir uns und sorgten mit unseren Plakaten und Ausrufen für Aufsehen – auch vor der Kamera des NDR.

Der lange Marsch zu der Institution wurde schließlich durch die Haupteingangsdrehtür angetreten, keine leichte Sache mit mehreren hundert Menschen – irgendwann entdeckten wir dann auch die Hintertür. Der Weg durch das Einkaufszentrum verlief friedlich und unter den neugierigen Blicken der Passanten. Zumindest ein Ladeninhaber verteilte auch geschäftstüchtig Gutscheine. Vor dem Eingang der Hausnummer 31 auf der 1. Etage versammelten sich der Trupp und skandierte mit Chorrufen wie “Wir wollen unsere Bücher”.

Unter Führung unseres Pressesprechers, Herrn Speth, fuhren die Delegierten der Schulen in den 17. Stock zu Herrn Rabe zur Übergabe der Unterschriften. Für das Goethe-Gymnasium waren das Nils (als Initiator der Sammelaktion) und Paul, der ebenfalls in die sechste Klasse geht. Bei der Übergabe war auch der NDR wieder anwesend:

Herr Rabe bekräftigte das früher Gesagte, also dass eine Sonderförderung gegenüber anderen Schulen unfair sei, die es schließlich häufig selbst schafften ihre Bibliotheken aufzubauen und zu betreiben. An dieser Stelle bricht die Kamera ab, jedoch wurde berichtet, dass er auf weitere Nachfragen eher ausweichend reagierte.

Unten wurde währenddessen weiter friedlich gewartet. Als die Delegation herunterkam, ging es noch einmal sehr durcheinander. NDR 90,3 führte Inteviews durch, unter anderem auch mit Nils, der seinen Eindruck wiedergab, Herr Rabe hätte nur auf oberflächliche Fragen geantwortet und schiene in der Sache wenig bereits, an einer echten Lösung oder einem Kompromiss mitzuwirken, der nicht nur auf Minimalbetrieb hinausliefe. Kurz nach 16h löste sich die Besuchermenge auf. Alles wurde ordentlich hinterlassen. Ein paar Schüler unterhielten sich noch mit den Polizisten, die durchwegs einen freundlichen und interessierten Umgang pflegten. Am Ende standen wir noch zu fünft mit zwei Polizisten in der Nähe. Ihrer Frage, ob wir noch zu der Versammlung gehörten, war zu entnehmen, dass sie erst Feierabend machen dürften, sobald wir los gingen…

Resümee zum Besuch

Der Besuch ist friedlich ziemlich geordnet, aber auch bestimmt gelaufen. Das Ergebnis war für die Beteiligten nicht befriedigend, aber die gesamte Aktion hatte auch in anderer Hinsicht sehr positive Aspekte. Eine Elternratsvertreterin fasst es sehr schön so zusammen:

 “[Es] freut mich aber ganz besonders – und das macht die Aktion auch so lohnenswert – dass gerade unter den mitfahrenden Schülern eine politische Diskussion angestoßen und auch sehr lebendig weitergeführt wurde. Die Möglichkeiten, sich aktiv in Entscheidungen einzubringen, auch die begrenzten Möglichkeiten zu erfahren und nach Ursachen zu forschen, ebenso Verständnis zu wecken, dass nicht alle ‘doofen’ Entscheidungen zustandekommen, weil die Politiker ‘doof’ sind, sondern die Komplexität der Zusammenhänge zu erfragen – diesen Prozess (mal wieder) anzustoßen, war die Sache allemal wert.

Stolz darf die Schule sicher auch auf die Goethe-Schüler sein, die […] vorbildlich, gesittet und problemorientiert sich der Sache gewidmet haben. Respekt!”

Dem kann ich mich nur anschließen. Überhaupt ist auch der Austausch mit den Schülern, bei dem wir alle immer mal wieder über unseren jeweiligen “Tellerrand” gucken können, eine sehr schöner Aspekt, den ich zu Beginn der Stelle so nicht vermutet oder erwartet hätte.

Part IV: Das Pressecho

Mehr oder minder nachdem sich die Tür hinter uns schloss, veröffentlichte die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) um 17:15 die Pressemitteilung Pilot-Schulbibliotheken sollen mit Budgets der Schulen fortgeführt werden. Das lässt das ganze beinah wie einen Erfolg klingen. Das Nordmagazin gibt weitgehend nur die Position des Senators wieder und auch das Hamburger Abendblatt geht im Artikel Aufforderung des Senats: Schulen sollen Pilot-Bibliotheken selbst bezahlen nicht weit darüber hinaus. In einem kurz danach (bisher nur online gesichteten) Artikel, stellt die selbe Journalistin die Ida-Ehre-Schulbibliothek vor, verbunden mit der Frage  Eimsbüttel: Droht Bruchlandung für Pilotprojekt Schulbibliothek?.  Noch weitaus kritsischer berichtet die Journalistin Dr. Mareile Kirsch, die auch an dem Tag anwesend war, in ihrem Blog: Proteste vor der Schulbehörde: Schulsenator wirbt in Berlin für Kultur an Ganztagsschulen und streicht in Hamburg Stellen an Ganztags-Schulbibliotheken – ein sehr pointierter Titel und ein guter Artikel. Der bibliothekarische Blog netbib spricht von Römischer Politik: Teile und herrsche!.

(Die aktuelle Sammlung aller Pressemeldungen kann hier heruntergeladen werden: pressemappe-phs.pdf.)

Part V: Das Ergebnis, wie geht es weiter?

Gegenargumente oder Gegenfragen

Dieser Teil bezieht sich vor allem auf die “Hintergrund”-Argumente der Pressemitteilung der BSB, die im letzten Abschnitt genannt wurde.

Solange die Kosten der beherrschende Aspekt sind, ist der Argumentation von Herrn Rabe in diesem Punkt nicht viel entgegenzuhalten. Wichtiger ist es aber, den Fokus auf die Idee zu lenken, wonach die Erfüllung der Rahmenplananforderungen, insbesondere im Punkt Medienkompetenz, ein wesentliches Ziel war/ist. Das kann ein Wahlplfichfach wie Informatik nicht alleine für alle gleichermaßen realisieren. Ebenso wenig können es die Pflichtfächer neben dem regulären “Programm” leisten – zmdst. nicht ohne weiteres. Das kann auch eine Bibliothek – oder etwas hipper “Multimediazentrum” – nicht allein, aber sie kann ein sinnvoller “Hub” in einem (am Goethe-Gymnasium in Arbeit befindliches) Spiralcurriculum sein, wo Kooperationen mit der Lehrerschaft gleichermaßen vorgesehen sein müssen, wie die individuelle Einzelarbeit außerhalb des Unterrichts. Hinzu kommt natürlich auch die Leseförderung, die gerade an den Grundschulbibliotheken ein großer Schwerpunkt ist, und der m.E. (gerade in Deutschland) sehr wesentliche Punkt der Chancengleichheit; nicht alle haben Bücher, Rechner, Drucker oder einen Arbeitsplatz zu Hause. Hinzu kommt auch, dass das selbstständige Lernen zunehmend an Bedeutung gewinnt, was aber nicht bedeuten kann, dass zusätzliche Hilfe nur erhält, wer von Haus aus gut versorgt ist. Die Schwerpunkte sind für Primarschulen und weiterführende Schulen sicher – teilweise stark – unterschiedlich gewichtet. Dies sind auch nur einige, aber wesentliche Punkte, die für die Idee des Projekts sprechen. Wird aber mit Bibliothek insgesamt vor allem die Vorstellung eines “Raums mit Büchern” verbunden (und das scheint bei Herrn Rabe der Fall zu sein), der sich in das System Schule nicht zielgerichtet integriert, dann wirkt Herr Rabes Argumentation grundsätzlich nicht so verkehrt. Andernfalls aber müsste man (er) die besseren/günstigeren Alternativen dazu erörtern. Vielleicht welche, wo man nicht wieder ganz von vorne ansetzen muss.

Das zweite wesentliche Argument ist die Frage nach der Gerechtigkeit gegenüber anderen Schulen. Die Frage lässt sich sich nicht einfach abhandeln, denn man kann “normale” Halbtagsschulen nicht in einen Topf mit gebundenen und ungebunden Ganztagsschulen (alle Projektteilnehmer sind Ganztagsschulen) werfen. Ebenso kann man – zumal als SPD-Politiker (?) – nicht völlig die Basis für die ursprüngliche Auswahl der Piloten ignorieren, die sich an sozialen Rahmenbedingungen der Schulen ausrichtete. Natürlich nennt das Projekt als Ziel, dass alle Schulen eine Schulbibliothek erhalten sollen, sofern das Konzept sich als sinnvoll erweist. Damit, dass ich an dieser Zielvorstellung der Ausdehnung des Projektes festhalte, ecke ich immer wieder an. Im Kern meine ich natürlich nicht, dass – wie Herr Rabe das darstellt – von einen auf den anderen Tag 300 Schulen eine Schulbibliothek erhalten sollen. Dennoch halte ich es für sinnvoll, dass die Erfahrungen von Etwas, das erfolgreich und sinnvoll ist, an andere weitergegeben wird, statt jeden das Rad wieder neu erfinden zu lassen. Sofern es wirklich sinnvoll ist, und da ist durchaus eine Priorisierung nach z.B. Ganztagsschulen und/oder sozialem Umfeld denkbar, dann ist es absurd, wenn es quasi aus Prinzip und mißverstandenem Gerechtigkeitsempfinden nicht gefördert, unterstützt oder standardisiert wird.

Prioritätensetzung war auch ein wesentlicher Grundsatz, dem Herr Rabe folgen wollte. Soweit ich mich korrekt an seine Ausagen bei “Senator vor Ort” im Kurt-Körber-Gymnasium letztes Jahr erinnere. Die Frage ist also, was lehnt Herr Rabe eigentlich ab. Die Projektidee auf Basis eingehender Beschäftigung damit oder nur die Vorstellung eines teuer beaufsichtigten Raums? Wie werden Prioritäten gesetzt, wenn nicht erst Ergebnisse geprüft werden (in diesem Fall die noch ausstehenden Evaluationsergebnisse)? Wie kann eine Pressemitteilung der an dem Projekt teilnehmenden Behörde behaupten, dass “das Vorhaben zur Einrichtung von 9 Schulbibliotheken in sozial belasteten Stadtteilen […] von Anfang an nur auf drei Jahre befristet [war]. Denn der Hamburger Haushalt verfügt nicht über die Mittel, um ein solches Projekt dauerhaft zu betreiben”. Natürlich sollte es nie ein ewig währendes Projekt werden, sondern eine Überführung in einen Regelbetrieb geben. Für diesen Regelbetrieb müssen nur auch durch Schulen umsetzbare Rahmenbedingen – nicht nur fianzieller, sondern auch rechtlicher und organisoatorischer Art – geschaffen werden; genauso wie das in anderen Feldern, z.B. der Inklusion und Betreuerstellen der Fall war/ist. Eben auch weil es sich um ein Projekt handelt, das seine Ergebnisse nachvollziehbar machen wollte (und will), sind die Initialkosten natürlich höher als ein Ausbau auf Basis der gewonnen Erkenntnisse es wäre. Ohne zu sagen, dass es ein Schnäppchen wäre.

Diese Fragen sind alle unbeantwortet. Es ließen sich sicher noch mehr formulieren, aber für mich wären diese zunächst die entscheidenden. Im Grunde kann ich nur für mich sprechen, aber ich glaube die anderen Schulbibliothekskollegen würde mir zustimmen: Keiner wäre glücklich, wenn die Evaluation gegen das Projekt spricht, aber das müsste man akzeptieren, das war eine Bedingung des Projekts. Stellt die Evaluation einen positiven Befund und eine entsprechend gute Prognose für die zukünftige Weiterentwicklung, dann könnte das Ergebnis in Relation zu anderen Kostenstellen im “Bildungsbudget” betrachtet werden – z.B. in Bezug auf neue Projekte, die erst noch Ergebnisse werden liefern müssen. Zugleich sollte aktiv auf die Vorschläge der Schulen, die ja alle (oder mehrheitlich) den Willen zu Selbstbeteiligung geäußert haben, beachtet, geprüft und unterstützt werden. Keiner verlangt dann eine Ungleichbehandlung, aber eine Priorisierung dessen was vorhanden ist und die sukzessive “Gleichbehandlung” derer, die ebenfalls davon profitieren würden.

Randnotiz

Vor ca. zwei Wochen schickte die BSB eine “Abfrage zur Schulbibliothek” an alle (!) Hamburger Schulen, wo unter anderem Bestand, Öffnungszeiten, Arbeitsverhältnis (und Finanzierung) und spezielle Programmangebote abgefragt wurden. Rücklauftermin war der 17.01.2012. Sollte es da bereits eine Auswertung geben, wäre es sehr spannend zu erfahren, wie sehr das Herr Rabes Aussage stützt, dass viele Schulen das selber schaffen würden (die Aussage ist aber schon älter als die Abfrage). Andererseits fragt der Bogen nicht die primäre Zielsetzung und den Grad der Integration ab – abgesehen indirekt durch die Zeitangaben. Wie auch immer, neugierig wäre ich schon.

Nachhall

Herr Rabe will nun wohl doch, wie bereits lange angekündigt (bzw. einer Schule bereits zu einem Weihnachtstermin versprochen) einer Schulbibliothek einen Besuch abstatten.

Ende…?

Das war wohl einer der längeren Beiträge auf dieser Seite. Ich hoffe, er ist nachvollziehbar und verständlich. Orthographie- und Grammatikfehler, sowie stehen gebliebene halbe Sätze werden nach Veröffentlichung korrigiert 😉

]]>
https://blog.verweisungsform.de/2012-01-27/schuler-besuchen-bildungssenator-rabe-und-fordern-den-erhalt-ihre-schulbibliotheken/feed/ 2
Veröffentlichungschronik Schulbibliotheken Hamburg: Vom Anfang bis zum… https://blog.verweisungsform.de/2012-01-04/veroffentlichungschronik-schulbibliotheken-hamburg-vom-anfang-bis-zum/ Wed, 04 Jan 2012 21:09:26 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=482 Auf Netbib gab es in letzter Zeit einige Beiträge zum Auslaufen des Hamburger Modellprojekts “Schulbibliotheken für alle Schulen” Mitte 2012. Grund für die lebhafte Berichterstattung der letzten Zeit ist, dass dessen Überführung in einen Regelbetrieb aus finanziellen Gründen sehr ungewiss ist. Bei dem ein (Schulbibliotheken wieder “auf Normalförderung” zurückgeführt) oder anderen (“Die Schulbibliothek hat sich längst unentbehrlich gemacht”) Beitrag hatte ich bereits kommentiert, aber für eine Wiederbelebung dieses Blogs für das Thema fehlte bisher die Zeit (und die Muse); mir war auch gar nicht mehr bewusst, wie unschön der das Blog aussieht. Immerhin habe ich es nun aber geschafft die Projektbibliografie (gesammelt von Frau Schön) hier unten aufzulisten. Darunter habe ich noch eine kurze Übersicht der Projektbeteiligten gesetzt. Immerhin ein Anfang…

Veröffentlichungen zum Projekt in chronologischer Ordnung

(Letzte Prüfung aller URLs: 07.12.2011)

  1. Behörde für Schule und Berufsbildung (14.04.2009): Modellprojekt “Schulbibliotheken für alle Schulen”. Neun Pilotschulen bekommen neue moderne Schulbibliotheken. Hamburg. Oertel, Armin; Frischling, Susanne; v. Bodungen, Ilka. www.hamburg.de/bsb-pressemitteilungen/1372142/2009-04-14-bsb-bksm-schulbibliotheken.html
  2. Bücherhallen Hamburg (HÖB) ([2009]): Schulbibliotheken Hamburg / Schulbibliotheksnetz. Hg. v. Bücherhallen Hamburg (HÖB). www.buecherhallen.de/aw/home/ueber_uns/kitas_schulen/angebote_fuer_schulen_schulbibliotheken/~jli/schulbibliotheksnetz/
  3. Fakultät für Erziehungswissenschaften, Psychologie und Bewegungswissenschaften (EPB) der Universität Hamburg. Fachbereich Erziehungswissenschaften ([2009]): Schulbibliotheken für alle Schulen. Hamburg. epb.uni-hamburg.de/de/forschung/projekte/3929
  4. os (2009): Jede Schule bekommt ihre eigene Bibliothek. In: Welt Online, 15.04.2009. www.welt.de/die-welt/article3557796/Jede-Schule-bekommt-ihre-eigene-Bibliothek.html
  5. Strickstrock, Anne K. (2009): Geld für Schulbibliotheken. In: Bergedorfer Zeitung, 15.04.2009. www.bergedorfer-zeitung.de/printarchiv/bergedorf/article25350/Geld_fuer_Schulbibliotheken.html
  6. INFOKOS – Informationskompetenz für Schüler e.V. (Hg.) (2009): Bibliotheken für neun Hamburger Pilotschulen. www.infokompetenz.de/node/252, zuletzt aktualisiert am 19.04.2009
  7. pum (2009): Moderne Bibliotheken für Schulen. In: Hamburger Abendblatt, 21.04.2009. mobil.abendblatt.de/hamburg/schule/article966518/Moderne-Bibliotheken-fuer-Schulen.html
  8. Scholl, Joachim (2009): Schavan: Zugang zum Buch ist Schlüssel für Bildung. Bundesbildungsministerin unterstützt Aktion “Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek”. Annette Schavan im Gespräch mit Joachim Scholl. Hg. v. Deutschlandradio Kultur. www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1064953/, zuletzt aktualisiert am 06.11.2009
  9. mik (2010): Behörde will mehr Schulbibliotheken. In: Hamburger Abendblatt, 02.02.2010. mobil.abendblatt.de/hamburg/schule/article1365475/Behoerde-will-mehr-Schulbibliotheken.html
  10. Lange-Bohaumilitzky, Ingrid (2010): Bildungspartner Bibliothek: In Hamburg entsteht ein neues Schulbibliotheksnetz. Vollzeitstelle für bibliothekarische Fachkraft an jeder Pilot-Schule / SBA übernimmt Koordination. In: BuB 62 (02), S. 102. www.buecherhallen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaaayash
  11. INFOKOS – Informationskompetenz für Schüler e.V. (Hg.) (2010): Projekt-Schulbibliotheken komplett in Betrieb. www.infokompetenz.de/node/335, zuletzt aktualisiert am 29.10.2010.
  12. Bücherhallen Hamburg (HÖB) (Hg.) (2010): Schulbibliotheken Hamburg. [Imagebroschüre]. Hamburg. www.buecherhallen.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaabwoma
  13. Wetekam, Burkhard (2011): Schulbibliotheken. Wo Wikipedia auf Brockhaus trifft. In: Die Zeit, 07.04.2011 (15). www.zeit.de/2011/15/C-Schulbibliotheken
  14. Lange-Bohaumilitzky, Ingrid (2011): Modellprojekt Schulbibliotheken Hamburg. In: Stadtkulturmagazin (17). www.stadtkulturmagazin.de/2011/06/modellprojekt-schulbibliotheken-hamburg/
  15. (2011): Stellenstreichung bei Schulbibliotheken. In: Waldörfer Umweltzeitung (WUZ), 26.10.2011. www.wuzonline.de/?p=3552
  16. GAL-Fraktion (Hg.) (2011): Stellenstreichung bei Schulbibliotheken. Schulbibliotheken vor dem Aus. www.gal-fraktion.de/schule/26-10-2011/schulbibliotheken-vor-dem-aus, zuletzt aktualisiert am 26.10.2011
  17. Kahlcke, Jan (2011): Aus für Schulbibliotheken. SPAREN SPD will schwarz-grünes Pilotprojekt in neun Brennpunktschulen beenden: Es fehle am Geld. In: taz Nord, 29.10.2011. www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ha&dig=2011%2F10%2F29%2Fa0235&cHash=b0188867c0
  18. Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg: Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Dr. Stefanie von Berg (GAL) vom 26.10.11 und Antwort des Senats. Drucksache 20/1949, vom 01.11.11. www.gal-fraktion.de/sites/www.gal-fraktion.de/files/dokument/01-11-2011/201949-hamburger-schulbibliotheken.pdf
  19. Freie und Hansestadt Hamburg: Bezirksversammlung Bergedorf (15.11.2011): Antrag (öffentlich): Schulbibliotheken erhalten und fördern (FDP/Piraten). Drucksachen-Nr. XIX/0383, vom 24.11.2011. www.jan-penz.de/dateien/XIX_383.pdf
  20. Penz, Jan (2011): Info: Bezirksversammlung Bergedorf November 2011. Hg. v. Piraten-Partei Hamburg Bergedorf. www.piratenpartei-bergedorf.de/info-bezirksversammlung-bergedorf-november-2011/, zuletzt aktualisiert am 26.11.2011
  21. Dan, Felix-René (2011): Schulsenator zu Eidelstedt und Lurup. Hamburg: Stadtteilschule Lurup | Ties Rabe (SPD) im Interview, Teil II. In: Elbe Wochenblatt, 29.11.2011. www.elbe-wochenblatt.de/lurup/lokales/schulsenator-zu-eidelstedt-und-lurup-d3981.html
  22. hpmb (2011): Bibliotheken-Projekt in Hamburg vor dem Aus. In: Hamburger Abendblatt, 29.11.2011. mobil.abendblatt.de/hamburg/article2108809/Bibliotheken-Projekt-in-Hamburg-vor-dem-Aus.html
  23. hpmb (2011): Schulbibliotheken: GAL schlägt Finanzierung über Bundesmittel vor. In: Hamburger Abendblatt, 30.11.2011. mobil.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article2110122/GAL-schlaegt-Finanzierung-ueber-Bundesmittel-vor.html
  24. hpmb (2011): Sozialverband setzt sich für Erhalt der Schulbibliotheken ein. In: Hamburger Abendblatt, 02.12.2011. mobil.abendblatt.de/hamburg/article2113055/Sozialverband-setzt-sich-fuer-Erhalt-der-Schulbibliotheken-ein.html
  25. Wir wollen lernen e.V. (Hg.) (2011): Info-Mail – Schulbibliotheken: Senator Rabe verletzt UNESCO-Manifest. www.wir-wollen-lernen.de/wp-content/uploads/2011/11/20111205_Schulbibliotheken_Senator_Rabe_verletzt_UNESCO-Manifest.pdf
  26. Vitt, Carsten (2011): Droht das Chaos in der Schulbibliothek? In: Elbe Wochenblatt, 06.12.2011. www.elbe-wochenblatt.de/eimsbuettel/lokales/droht-das-chaos-in-der-schulbibliothek-d4216.html
  27. Strickstrock, Anne K.; Herbst, André (2011): Kampf um die Schul-Bibliothekare. In: Bergedorfer Zeitung, 08.12.2011.
  28. Hartmann, Jürgen (2011): Kampf um Erhalt der Bibliotheken. Gelder werden gestrichen und Fachkräfte entlassen? In: Hamburger Wochenblatt, 15.12.2011, S. 1;6. www.hamburger-wochenblatt.de/fileadmin/SystemOrdner/Ausgaben/Horn_KW50.pdf
  29. Schäfer, Sandra (2011): Schulbibliotheken vor dem Aus. Mit viel Geld wurden an neun Schulen teure Vorzeigeprojekte gebaut. Jetzt streicht die Behörde die Stellen. In: Hamburger Morgenpost, 22.12.2011. www.mopo.de/politik/behoerde-streicht-stellen-schulbibliotheken-vor-dem-aus,5067150,11342642.html.
  30. Lepere, Johanna (2011): Kürzungen bei Schulbibliotheken. “Die Bibliothek ist ein Segen”. In: taz Nord, 26.12.2011. www.taz.de/!84397/.
  31. Carini, Marco (2011): Sozial geht anders, gut regiert erst recht. Anschlag auf das Buch. In: taz Nord, 26.12.2011. www.taz.de/Kommentar-Kuerzung-bei-Schulbibliotheken/!84412/.
  32. Kohnke, Simone (2011): Aus für Hamburger Schulbibliotheken? OHS Schulbibliothek: Schon wieder spart der Senat am falschen Ende! In: Jenz (Jenfelder Zeitungsgezwittscher), 12.2011 (8), S. 14. www.quadriga-hamburg.de/pdf/jenz8.pdf.
  33. [Heimat Echo] (2011): Schulbibliothek der Otto-Hahn-Schule muss erhalten [bleiben]. In: Heimat Echo, 31.12.2011. www.heimatecho.de/index.php?template=einzelansicht_uebersicht&artikel_id=899&rubrik_id=16&ak_templ.
  34. ram;  cc (2011): Steht die Bibliothek der Otto-Hahn-Schule vor dem Aus? Schulsenator kippt Schulprojekt. In: Markt für Rahlstedt und Farmsen-Berne 1, 31.12.2011 (52), S. 1. www.lokale-wochenzeitungen.de/uploads/ausgaben/ram/2011_52/ram_01.pdf.
  35. ??? (2012): Protest gegen Aus von Schulbibliotheken. In: Waldörfer Umweltzeitung (WUZ), 23.01.2012. www.wuzonline.de/?p=4331.
  36. Aktionsbündnis Schulbibliotheken (18.01.2012): Kreative Übergabe von Protest-Unterschriften gegen Bildungskahlschlag. Hamburg. Speth, Martin.
  37. Behörde für Schule und Berufsbildung (24.02.2012): Pilot-Schulbibliotheken sollen mit Budgets der Schulen fortgeführt werden. Hamburg. Albrecht, Peter. www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/3261342/bsb-01-24-bsb-schulbibliotheken.html.
  38. Protest gegen Stellenabbau (2012) (Nordmagazin). 37. NDR, 24.01.2012. www.youtube.com/watch?v=QV2_ikvjPY0.
  39. Budiner, Marein (2012): Aufforderung des Senats. Schulen sollen Pilot-Bibliotheken selbst bezahlen. In: Hamburger Abendblatt, 25.01.2012. mobil.abendblatt.de/hamburg/article2168590/Schulen-sollen-Pilot-Bibliotheken-selbst-bezahlen.html.
  40. Kirsch, Mareile (2012): Proteste vor der Schulbehörde: Schulsenator wirbt in Berlin für Kultur an Ganztagsschulen und streicht in Hamburg Stellen an Ganztags-Schulbibliotheken. In: Kirschsblog, 25.01.2012. kirschsblog.wordpress.com/2012/01/25/krach-in-der-hamburger-strase-protest-gegen-stellenstreichungen-bei-den-schulbibliotheken/.
  41. Budiner, Marein (2012): Eimsbüttel: Droht Bruchlandung für Pilotprojekt Schulbibliothek? In: Hamburger Abendblatt, 25.01.2012. mobil.abendblatt.de/hamburg/eimsbuettel/article2167311/Droht-Bruchlandung-fuer-Pilotprojekt-Schulbibliothek.html.
  42. Schütt, Thomas (2012): Lautstarker Schüler-Protest. In: Bergedorfer Zeitung, 25.01.2012. www.bergedorfer-zeitung.de/printarchiv/bergedorf/article135294/Lautstarker_Schueler_Protest.html.
  43. ??? (2012): Demo für bedrohte Schulbibliotheken : über 4000 Unterschriften. In: Hamburger Morgenpost, 25.01.2012.
  44. Elternkammer Hamburg (24.01.2012): Elternkammer-Vorstand gegen Schließung von Schulbibliotheken. Hamburg.  www.elternkammer-hamburg.de/uploads/media/PM-Bibliotheken.pdf.
  45. Zeumer, Tobias (2012): Schüler besuchen Bildungssenator Rabe und fordern den Erhalt ihre Schulbibliotheken. In: Verweisungsform.de, 27.01.2012. blog.verweisungsform.de/2012-01-27/schuler-besuchen-bildungssenator-rabe-und-fordern-den-erhalt-ihre-schulbibliotheken/.
  46. ram/cc (2012): Kein Geld mehr für aufgebaute Bibliotheken. Eigenfinanzierung: Otto Hahn und neun anderen Schulen droht Projektaus. In: Markt für Rahlstedt und Farmsen-Berne, 28.01.2012. www.lokale-wochenzeitungen.de/uploads/ausgaben/ram/2012_04/ram_10.pdf.
  47. pum: Bezirk Mitte: SPD lehnt CDU-Antrag zum Erhalt der Schulbibliotheken ab. In: Hamburger Abendblatt (30.01.2012).  mobil.abendblatt.de/hamburg/article2173257/Bezirk-Mitte-SPD-lehnt-CDU-Antrag-zum-Erhalt-der-Schulbibliotheken-ab.html.
  48. Vitt, Carsten (2012): Bibliothekar darf bleiben, aber die Schule muss zahlen. In: Elbe Wochenblatt, 07.02.2012. www.elbe-wochenblatt.de/eimsbuettel/lokales/bibliothekar-darf-bleiben-aber-die-schule-muss-zahlen-d5859.html.
  49. Jacobs, Henrik (2012): Eimbsbüttel: Schulleiterin will Bibliothekar mit Hilfe von Firmen finanzieren. In: Hamburger Abendblatt, 08.02.2012. mobil.abendblatt.de/hamburg/eimsbuettel/article2182469/Schulleiterin-will-Bibliothekar-mit-Hilfe-von-Firmen-finanzieren.html.
  50. Schuldt, Karsten (2012): Doppelarbeit und Wiederholungen beim Versuch, Schulbibliotheksnetzwerke aufzubauen. In: LIBREAS. Library Ideas 8 (1). www.libreas.eu/ausgabe20/texte/03schuldt.htm.

Projektbezogene Internetressourcen der Kooperationspartner

Projektleitung

Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI Hamburg) – Referate für die Gestaltung des Unterrichts bzw. seit 05.10.2010 die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB)

Organisation und Evaluation

Schulbibliothekarische Arbeitsstelle (SBA) der Hamburger Öffentlichen Bücherlallen (HÖB)

Fakultät für Erziehungswissenschaften, Psychologie und Bewegungswissenschaften (EPB) der Universität Hamburg. Fachbereich Erziehungswissenschaften

Schulen

Der Online-Gesamtkatalog der Schulbibliotheken Hamburg ist unter www.schulbibliotheken-hamburg.de erreichbar. Von dort aus sind auch die individuellen Kataloge der Schulbibliotheken mit zusätzlichen Informationen verlinkt. Dort sind auch jeweils die allgemeinen Kontaktdaten zu finden.

Grundschulen

Fritz-Köhne-Schule

Internet www.fritz-koehne-schule.de
Schulbibliothek www.fritz-koehne-schule.de/besondere-angebote/schulbibliothek.html
Leitung Franziska Thode
Kontakt (Mail) schulbibliothek.fritz-koehne-schule@web.de
Kontakt (Tel)
Facebook
Sonstiges

Schule An der Glinder Au

Internet www.schule-an-der-glinder-au.hamburg.de
Schulbibliothek Menüpunkt „Schulbibliothek“
Leitung Frau Timpe
Kontakt (Mail) schulbibliothek.glinder-au@gmx.de
Kontakt (Tel)
Facebook
Sonstiges

Schule Rungwisch

Internet www.schule-rungwisch.de
Schulbibliothek Menüpunkt „Bücherei“
Leitung Frau Nicolaisen
Kontakt (Mail)
Kontakt (Tel)
Facebook
Sonstiges

 

Stadtteilschulen

Gretel-Bergmann-Schule

Internet www.gesamtschule-allermoehe.de
Schulbibliothek
Leitung Karin Jung
Kontakt (Mail) schulbibliothek@gretel-bergmann-schule.de
Kontakt (Tel) 040 / 73 59 26 – 69
Facebook
Sonstiges

Ida-Ehre-Schule

Internet www.idaehreschule.de
Schulbibliothek www.idaehreschule.de/header/ies-programm/buecherei
Leitung Herr Katzer
Kontakt (Mail) IE-Schulbibliothek@gmx.de
Kontakt (Tel) 040 / 42 89 78 176
Facebook www.facebook.com/pages/Ida-Ehre-Schulbibliothek/119154134812877(Ida Ehre
Schulbibliothek)
Sonstiges

Otto-Hahn-Schule

Internet www.otto-hahn-schule.hamburg.de
Schulbibliothek www.otto-hahn-schule.hamburg.de/index.php/article/detail/3603
Leitung Simone Kohnke
Kontakt (Mail) schulbibliothek@gretel-bergmann-schule.de
Kontakt (Tel) 040 / 73 59 26 – 69
Facebook
Sonstiges

 

Gymnasien

Goethe-Gymnasium

Internet www.goethe-hamburg.de
Schulbibliothek Menüpunkt „Bibliothek“
Leitung Tobias Zeumer
Kontakt (Mail) bibliothek@goethe-hamburg.de / zeumer@goethe-hamburg.de
Kontakt (Tel) 040 / 60 90 26 – 18
Facebook www.facebook.com/pages/Goethes-Schulbibliothek-Hamburg/198771300145523(Goethes
Schulbibliothek Hamburg)
Sonstiges katalog.goethe-hamburg.de(angepasste Katalogversion)

Gymnasium Bornbrook

Internet www.gymnasium-bornbrook.de
Schulbibliothek www.gymnasium-bornbrook.de/typo3/besonderes/schulbibliothek
Leitung Anne-Marie Schön
Kontakt (Mail) schulbibliothek.bornbrook@yahoo.de
Kontakt (Tel)
Facebook www.facebook.com/pages/Schulbibliothek-Gymnasium-Bornbrook/251534424864983 (Schulbibliothek Gymnasium Bornbrook)
Sonstiges

Gymnasium Hamm

Internet www.gyha.de
Schulbibliothek www.gyha.de/2010/index.php?module=webpage&id=44
Leitung Stefan Kliemann
Kontakt (Mail) schulbibliothek@gyhamm.de
Kontakt (Tel) 040 / 428 851 – 415
Facebook
Sonstiges
]]>
Senayan entwickelt sich https://blog.verweisungsform.de/2010-04-25/senayan-entwickelt-sich/ https://blog.verweisungsform.de/2010-04-25/senayan-entwickelt-sich/#comments Sat, 24 Apr 2010 23:56:02 +0000 http://blog.verweisungsform.de/?p=471 Wo ich gerade eine Mail mit Fragen bezüglich Senayan (siehe: Senayan – Open Source Library Management System aus Indonesien) bekommen habe, nutze ich die Gelegenheit um den Blog mal wieder etwas hinzuzufügen. Seit dem letzten Beitrag hat sich doch etwas getan; immerhin vier offizielle Updates. Damals fehlte noch die deutsche Übersetzung. Anfangs per Mail, hab ich Kontakt zu einem der Entwickler gekriegt; nachdem ich verstanden hatte wie das mit GitHub (“Social Coding”) funktioniert, hab ich eine alternative Übersetzungsmöglichkeit rein gebasteltet (eine Gettext-Variante). Jetzt kann bequem mit z.B. PoEdit übersetzt werden (Deutsch ist natürlich fertig ;)). Mittlerweile sind auch Spanisch und Arabisch hinzugekommen. Abgesehen von einem Doku-Ansatz und einem Datenbank-ERD war es das dann aber auch schon im Großen und Ganzen mit meiner ersten Beteiligung an einem Open Source Projekt. Der Versuch, bibliographische Daten per z39.50 abzugreifen, ist nicht über die Grenzen meiner Platte hinausgekommen (hab aber immerhin etwas über dieses Protokoll gelernt; und zmdst. prinzipiell funktioniert es). Allerdings ist wohl ohnehin ein “Flexible Schema”-Feature in der Entwicklung, mittels welchem Metadaten-Schemata (MARC21, MODS, Dublin Core etc.) definiert werden könnten. Derzeit sind die Möglichkeiten (Felder) zur Titelaufnahme nicht unbedingt optimal (obwohl vergleichsweise nicht schlecht), aber wenn dieses Feature käme, würde sich das ändern und dann wäre eine ausgefeilte Importmöglichkeit wahrscheinlich viel günstiger umzusetzen.

Wie auch immer, ich selber ziehe mir nur ab und an die Updates aus den GitHub-Repositorien und gucke was sich so getan hat. Mittlerweile sind einige Entwickler hinzugekommen. Einer davon ist Jürgen Gögelein (bei GitHub), der die deutsche Übersetzung zum Anlass genommen hat, sich in das Projekt einzubringen. Wie der Zufall es will, ist die Motivation dahinter eine betreute Schulbücherei 🙂 Mittlerweile gibt es www.senayan.de und es arbeiten zwei seiner Kollegen mit an dem Projekt. Gerade steht dort nur “It works!”, zuvor war dort ein Live-Senayan zum ausprobieren – vielleicht wird gerade heftig gearbeitet? Eine aktuelle Version setzt ansonsten der Katalog Perpustakaan , der/die/das Perpustakaan Rahima oder die Madinatul Ilmi Library (hier funktioniert die Sprachwahl allerdings nicht) ein.

Ich halte es für ein spannendes Projekt, auch wenn noch eine ganze Menge verbessert werden kann. Eine Empfehlung für den Produktiveinsatz… die kann ich nicht geben, allerdings bleibt mein Eindruck, dass die Open Source-Welt ansonsten nicht wirklich viel Gutes hergibt. Letztlich bleibt wohl nur ausprobieren und vergleichen. Senayan kann man schnell auf jedem LAMP/WAMP-Server installieren oder man lädt sich auf der offiziellen Seite die (nicht ganz aktuelle) portable Version herunter (einfach entpacken, starten und ausprobieren) – ganz rechts im Menü. Vergleichen kann man es z.B. mit Koha für das auch Demo-Versionen online angeboten werden.

]]>
https://blog.verweisungsform.de/2010-04-25/senayan-entwickelt-sich/feed/ 1