{"id":277,"date":"2009-08-17T16:00:45","date_gmt":"2009-08-17T14:00:45","guid":{"rendered":"http:\/\/blog.verweisungsform.de\/?p=277"},"modified":"2022-12-05T00:56:48","modified_gmt":"2022-12-04T22:56:48","slug":"bibliothekskatalogeopacs-fur-alle","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.verweisungsform.de\/2009-08-17\/bibliothekskatalogeopacs-fur-alle\/","title":{"rendered":"Bibliothekskataloge\/OPACs f\u00fcr alle?"},"content":{"rendered":"
Kurz vorweg: Einen Vergleich von Open Source OPAC-Software wird man hier nicht finden, daf\u00fcr aber vielleicht ein paar Anregungen und n\u00fctzliche Links, wenn man (ganz) am Anfang des Problems steht eine kleine Bibliothek mit OPAC aufbauen zu m\u00fcssen. Das ganze Geschreibsel ist – wie immer – auch recht organisch gewachsen \ud83d\ude09<\/p>\n
Vor ein paar Tagen habe ich mich mit ein paar Freunden getroffen. Da einer in seinem Schachverein die ehrenvolle Aufgabe \u00fcbernommen hatte etwa zweihundert B\u00fccher mal ordentlich zu erfassen, fragte er mich, ob ich da einen Tipp bez\u00fcglich einer guten unterst\u00fctzenden Software h\u00e4tte. Dass \u00fcberhaupt entleihbare B\u00fccher vorhanden sind, wissen die meisten Vereinsmitglieder gar nicht, aber es gibt eine Website. Insofern w\u00e4re es nat\u00fcrlich sch\u00f6n, wenn man dort auf das Angebot (oder besser dessen Umfang) verweisen k\u00f6nnte. Ebenfalls gut w\u00e4re, wenn verliehene B\u00fccher irgendwie verbucht werden k\u00f6nnten.<\/p>\n
Der urspr\u00fcngliche Plan war eine Excel-Datei. Zweihundert B\u00fccher sind nicht gerade die Welt (genau genommen vielleicht ein schmaleres B\u00fccherregal), aber was besseres und ansprechenderes als ein Excel-Ausdruck sollte sich doch finden lassen. Abgesehen davon gibt es unter anderem ja noch Schulbibliotheken oder andere Vereinsbibliotheken, die sicher mehr Medien haben, aber sich sicher auch kein full-blown Integrated Library Management System leisten k\u00f6nnen bzw. wollen und wo die Arbeit auf ein Teilzeit-Ehrenamt umgelegt wird. So gesehen ist die Frage grunds\u00e4tzlich interessant, denn wenn man den Bestand um einige (wenige) Dimensionen erh\u00f6ht, werden Excel- und “Regal-Browsing”-L\u00f6sungen immer ung\u00fcnstiger.<\/p>\n
Mit dem Gedanken an eine irgendwann mal gesammelte Linkliste zu Open Source Systemen, der vagen Vorstellung von LibraryThing als Option und einer schummrigen Erinnerung an eine Aussage eines Kommilitonen \u00e1 la “Ich hab das [ein \u00e4hnliches Problem] mit Citavi gel\u00f6st”, hab ich den Tipp erst mal vertagt.<\/p>\n
Zun\u00e4chst stellt sich die Frage nach den grunds\u00e4tzlichen Anforderungen an ein Produkt f\u00fcr so eine relativ kleine Aufgabe. Im Grunde handelt es sich hier ja um eine “Mini”-OPL (One Person Library) und f\u00fcr diese werden beim BIB die Checklisten f\u00fcr One-Person Libraries<\/a> angeboten. Besonders interessant ist dabei die Checkliste Nr. 4: Bibliothekssoftware<\/a>, allerdings werden dort tats\u00e4chlich nur Anforderungen skizziert, aber leider keinen konkreten Softwareprodukte\/Anbieter vorgestellt oder empfohlen. F\u00fcr den vorliegenden Fall geht das Anforderungsprofil aber schon etwas zu weit, weswegen ich mich auf folgende Punkte festgelegt habe: <\/strong><\/p>\n [x] Kostenlos<\/strong> [x]<\/strong> <\/strong>Systemvoraussetzungen <\/strong>(einfache Installation\/Anwendung) [x]<\/strong> <\/strong>Einfache Katalogisierung<\/strong> [x]<\/strong> Import\/Export-M\u00f6glichkeiten<\/strong> [x]<\/strong> <\/strong>Deutschsprachig<\/strong> [x]<\/strong> <\/strong>Benutzerverwaltung<\/strong> (Ausleihe) [x]<\/strong> <\/strong>Suchen, Finden, St\u00f6bern <\/strong>(OPAC oder…?) Dies w\u00e4ren so die wesentlichsten Punkte in aller K\u00fcrze. Punkte wie Erwerb und Statistiken halte ich f\u00fcr eher vernachl\u00e4ssigbar. Wie die obigen Punkte werden diese aber auch in der genannten Checkliste ausf\u00fchrlich behandelt.<\/p>\n Wenn man mit Fokus auf eine webbasierte (hier definiert als\u00a0 PHP\/MySQL) Open Source L\u00f6sung sucht, dann wird man recht schnell auf OpenBiblio 0.6.1<\/a>, Koha 3.0.3<\/a> (oder Koha Win32_2.2.9<\/a>) und PHPMyLibrary 2.2.1.3 <\/a>sto\u00dfen. F\u00fcr OpenBiblio 5.1.7<\/a> gibt es auch eine deutsche Version, bei der die Eingabefelder angepasst wurden, die allerdings auch zwei Versionen hinterherhinkt. Ich habe diese zuerst genannt, da es dazu auch einen Pr\u00e4sentation gibt, bei der die drei Systeme verglichen werden: Kumar, Vimal (2006) : Free\/Open source integrated library management systems: comparative analysis of Koha, PHPMyLibrary and OpenBiblio<\/a>. Abgesehen von Koha stagniert die Entwicklung der beiden anderen Systeme auch etwa seit Ver\u00f6ffentlichung der Pr\u00e4sentation, d.h. sie ist (bedauerlicher Weise) noch recht aktuell. Die angewandten Bewertungskriterien k\u00f6nnen sicher auch f\u00fcr andere Systeme n\u00fctzlich sein.<\/p>\n Das sind aber noch l\u00e4ngst nicht alle Systeme. Recht schnell wird man auch auf BiblioteQ<\/a>, VuFind 1.0RC1<\/a> und PMB 3.1.27<\/a> sto\u00dfen. PMB ist \u00fcbrigens das einzige System, das mal von europ\u00e4ischem Boden (Frankreich) ausgeht – ohne jetzt alle anderen zu genau gepr\u00fcft zu haben. Noch weiter erg\u00e4nzen kann man die Liste z.B. bei der englischen Wikipedia unter List of next-generation catalogs<\/a>. Und wenn man nochmal selber nach Perlen tauchen will, dann kann man nat\u00fcrlich noch bei Sourceforge in der Kategorie Library<\/a> st\u00f6bern (oder vielleicht besser nur OPAC<\/a>). Da versteckt sich z.B. das interessant erscheinende griechische Produk Opacial<\/a> (sogar mit Standortraumplananbindung; dummerweise ist die Adminoberfl\u00e4che rein griechisch) – nebst wohl vielen anderen. Dar\u00fcber hinaus kann man dann auch noch \u00fcbers Netz verstreut diverse Module f\u00fcr z.B. Joomla (oBiblioOpac<\/a>) oder sogar WordPress (Scriblio<\/a>) finden.<\/p>\n Sp\u00e4testens jetzt f\u00e4ngt einem der Kopf doch etwas zu schwirren an. Nur allein die explizit (und vielleicht noch einige aus dem Wikipedia-Artikel) genannten zu testen und zu vergleichen, w\u00fcrde viel Zeit kosten. Gerade bei den interessanteren (Koha, VuFind, PMB und BiblioteQ) hakt es auch daran, dass sie weitere oder andere Komponenten als PHP\/MySQL ben\u00f6tigen (z.B. Java SDK, PostgressSQL oder die Z39.50-Softwarebibliothek YAZ<\/a>) und bei Webservern ohne Vollzugriff damit schon aus dem Rennen sind. Allerdings irr ich mich vielleicht und es gibt durchaus sehr kleine Bibliotheken mit “mehr als einer Shared Host-Website”? Abgesehen davon gibt es zwar in der Regel Schritt-f\u00fcr-Schritt Installationsanleitungen, aber vermutlich w\u00fcrde ich mich als Stangenk\u00e4ufer auch bei der besten Schritt-f\u00fcr-Schritt H\u00e4kelanleitung schwer tun \ud83d\ude09 Trotzdem habe ich mich jetzt mit OpenBiblio mit am l\u00e4ngsten befasst. Das Feine ist, dass es im Grunde alles mitbringt – Benutzerverwaltung (mit eigens definierbaren Formularfeldern) , Definition von Benutzertypen (Jugendlicher, Erwachsener…), Definition von Medienarten, Definition von Genres mit festlegbaren Ausleihfristen, Ausleihfunktion, M\u00f6glichkeit Titelisten und sogar Signaturen mit Barcode zu drucken (leider jeweils nur als PDF; und ob die Signaturen auf irgendeinen Buchr\u00fccken passen, steht auch auf einem anderen Blatt). Die Titelaufnahme selbst ist… interessant. Wie die meisten Systeme setzt auch OpenBiblio auf (US)MARC<\/a>.\u00a0 In OpenBiblio sind 175 Einzelangaben vorgegeben (potentiell scheinen es aber noch sehr viel mehr zu sein). Nur dummerweise gibt es keine unterschiedlichen Aufnahmeformulare f\u00fcr unterschiedliche Quellen. Allerdings kann man sich theoretisch relativ einfach weitere Formulare basteln, z.B. f\u00fcr “B\u00fccher” und Zeitschriften. Allerdings m\u00fcsste man sich dann erst die entsprechenden MARC-Codes raus suchen. Wenn man mehr als “stinknormale” Monographien korrekt aufnehmen wollte, dann wird es hier also schon ziemlich unkomfortabel. Die M\u00fche w\u00fcrde sich allerdings auch kaum lohnen, denn die\u00a0 Suchm\u00f6glichkeiten – wie schon die oben genannte Pr\u00e4sentation feststellt – sind sehr begrenzt: Titel, Autor und Schlagw\u00f6rter. Man kann zwar das Suchfeld frei lassen und erh\u00e4lt dann eine Liste aller Titel, dies ist dann allerdings auch nur nach Autor und Titel zu sortieren. Ein alphabetischer Index f\u00fcr Autor, Titel, Schlagw\u00f6rter und Genres w\u00e4re schon sehr w\u00fcnschenswert gewesen. Theoretisch w\u00e4re auch das relativ einfach selber reinzuhacken (also wirklich quick&dirty), aber sch\u00f6ner w\u00e4re nat\u00fcrlich, wenn an der Software weitergearbeitet wird. Bleibt eigentlich nur noch PHPMyLibrary, das noch out-of-the-box l\u00e4uft. Obwohl es eigentlich einen recht ordentlichen Eindruck macht, schrecken mich da doch einige Dinge ab. Zum einen w\u00e4re das, dass es keine deutsche Version gibt. Das w\u00e4re noch nicht so schlimm, wenn wenigstens eine einfache \u00dcbersetzungsm\u00f6glichkeit vorhanden w\u00e4re, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Zudem gibt es keine echte Dokumentation, auch nicht zum Quellcode. Da frag ich mich dann doch, warum die H\u00e4lfte der Einstellungsoptionen im entsprechenden Men\u00fcs nicht verlinkt sind. Die letzte Aktualisierung liegt zudem drei Jahre zur\u00fcck. Um es kurz zu machen: das w\u00e4re mir zu viel Aufwand mich da rein zu fummeln.<\/p>\n Obwohl ich weit davon entfernt bin einen vollst\u00e4ndigen \u00dcberblick \u00fcber alle Angebote zu haben, w\u00fcrde ich soweit f\u00fcr mich aber doch feststellen, dass es kein wirklich attraktives Do-it-yourself-Angebot f\u00fcr eingangs skizziertes Miniprojekt gibt, welches eine gute Balance zwischen Simplizit\u00e4t und Funktionalit\u00e4t bietet. Das gilt jetzt nat\u00fcrlich nur f\u00fcr die Produkte, die ohne besondere Anspr\u00fcche laufen. Leider konnte ich sie entsprechend auch nicht alle mal eben testen, insbesondere weil alle die YAZ-Bibliothek oder PostgressSQL ben\u00f6tigen.<\/p>\n Koha w\u00e4re aber doch nochmal interessant (meine G\u00fcte – das Ding kommt als 370 MB-Bolide daher).\u00a0 Gl\u00fccklicherweise kann man sich das unter liblime.com<\/a> als Demo mit allen Funktionen mal ausprobieren (Version 3.01.00.037). Soweit ich das sehen kann, darf man wirklich fast alles machen, die Sprache ist aber auf Englisch begrenzt – wohl auch sinnvoll bei einem Demo-System. Das sieht schon wirklich gut aus, aber f\u00fcr wirkliche kleine Projekte w\u00e4re es doch ein Overkill.<\/p>\n Seit einer Weile ist auch Social Cataloging<\/a> ein Begriff. Deutschsprachig (mehr oder weniger) pr\u00e4sentieren sich hier aNobii<\/a>, weRead<\/a> und LibraryThing<\/a>. Von den dreien ist LibraryThing der einzige Dienst, der kostenpflichtig ist (bzw. wird, wenn man die 200 Titel-Grenze \u00fcberschreitet). Sehr schick ist das automatische “Katalogisieren” – einfach eine Textdatei mit ISBNs hochgeladen und nach etwa einer halben Stunde hat man seine B\u00fccher im System, aber wohl auch sein Limit der kostenlosen Eintr\u00e4ge gesprengt. Nun kann man 10$ im Jahr oder 25$ f\u00fcr eine lebenslange Mitgliedschaft ausgeben. Als OPAC-Notl\u00f6sung taugt es aber eigentlich nicht, denn weder kann man seine B\u00fccher wirklich ordentlich Organisieren, noch hat man selber Einfluss auf die Titelaufnahme – abgesehen von der Vergabe von Tags. Man kann seine B\u00fccher zwar in Sammlungen zusammenfassen, Listen ausdrucken und Widgets in die eigene Website einbinden, der Hit ist das aber – meines Erachtens – nicht. Wenn man “Lesernetzwerke” gr\u00fcnden will, dann ist es sicher interessant, aber die Idee einer Behelfsbibliothek w\u00fcrde ich doch ganz schnell wieder verwerfen.<\/p>\n Im Grunde d\u00fcrfte dies die schlechteste L\u00f6sung sein, da solche Programme mehr oder weniger zwingend nur vom Bibliothekar (bzw. dem Verantwortlichen ;)) verwendet werden k\u00f6nnen. Kein Nutzer kann von au\u00dfen (Internet) recherchieren und normalerweise arbeiten solche Programme auch nicht mit Benutzerrechten, also beispielsweise ein Nutzer nur Suchen, nicht aber einen Titel \u00e4ndern kann, wenn man daf\u00fcr einen PC bereitstellt. Wenn es anders ist, dann sind wir wohl schon bei einem richtigen Bibliothekssystem.<\/p>\n Im Grunde sind wir hier wohl bei einem besserenExcel. Da ich f\u00fcr mich privat vor einiger Zeit mal recht intensiv nach entsprechenden Freeware-Angebote gesucht habe, kann ich einigerma\u00dfen zuversichtlich sagen, dass es da nichts gibt mit dem man wirklich gl\u00fccklich w\u00fcrde. Prinzipiell empfehlen kann ich allerdings Book Collector<\/a>, dass jedoch in der Standardvariante 25\u20ac und in der Pro-Version 40\u20ac kostet. Bei dem Programm sollte kaum ein Bibliothekar wirklich was vermissen k\u00f6nnen. Ich spar es mir an dieser Stelle auf all die Features<\/a> genau einzugehen. Wichtig finde ich drei Punkte, die das Programm zu einer ganz guten und relativ g\u00fcnstigen L\u00f6sung machen k\u00f6nnen. Erstens kann man Titel schnell vollst\u00e4ndig und korrekt durch Angabe von ISBNs automatisch aufnehmen. Zweitens kann man sehr flexibel Listen drucken. Drittens k\u00f6nnen Listen auch (dem eigenen Bed\u00fcrfnissen angepasst) als HTML-Seiten ausgeben werden. Diese sind zwar statisch und ohne Suchmaske, aber immerhin k\u00f6nnte man sie dennoch recht einfach online bringen. Angepasster Listendruck und HTML-Export sind allerdings Pro-Funktionen. Wo ich gerade bei den Features schaue, sehe ich, dass man auch read-only-Versionen installieren kann – quasi ein kleiner OPAC vor Ort also.<\/p>\n Wirklich sexy ist die L\u00f6sung nicht – es sei denn man kann sich f\u00fcr ausgedruckte Listen oder statische HTML-Seiten begeistern. Abgesehen davon muss irgendwer auch die 40\u20ac bezahlen – da sollten aber schon einige Regale gef\u00fcllt sein \ud83d\ude09<\/p>\n und bin schlauer als zuvor. Trotzdem habe ich f\u00fcr mein konkretes Problem keine gute L\u00f6sung gefunden. Excel ist zwar eine echte B\u00fcroseuche und wird f\u00fcr alles m\u00f6gliche missbraucht, aber vielleicht w\u00e4re es in diesem Fall nicht die schlechteste L\u00f6sung. Aber man kann sich bei so wenig die Arbeit etwas erleichtern:<\/p>\n Theoretisch kann man die Datei auch in Access importieren (sofern vorhanden) und sich dort relativ einfach (Druck)-Berichte erstellen. Nat\u00fcrlich k\u00f6nnte man sich in Access auch mehr schaffen, wenn man sich damit auskennt… \ud83d\ude09<\/p>\n Wirklich sch\u00f6n ist die L\u00f6sung nicht, aber f\u00fcr <1000 Titel lohnt sich wohl kaum irgendwas anderes. Trotzdem werde ich das Gef\u00fchl nicht los, dass es doch besser gehen m\u00fcsste. Vielleicht hat ja noch jemand eine gute Idee? \ud83d\ude42<\/p>\n F\u00fcr >1000 hab ich gerade noch etwas sehr feines gefunden – glaub ich. Das guck ich mir gerade mal genauer an, schreib aber besser dann nochmal auf einem leeren Blatt Papier was dazu \ud83d\ude09<\/p>\n Bleibt eigentlich nur noch die Frage – aus Neugier – was eigentlich die (kommerziellen) Klassiker kosten w\u00fcrden. Welche sind das \u00fcberhaupt? Mir fallen spontan nur Aleph (Ex Libris<\/a>), PICA (OCLC<\/a>) und Allegro-C<\/a> ein. Abgesehen von Allegro findet man (ich) bezeichnender Weise keine Preise f\u00fcr die Systeme auf den Herstellerseiten. Allegro-C geht preislich ja noch, aber der Hinweis “Nutzungsrechte k\u00f6nnen nur Einrichtungen der \u00f6ffentlichen Hand erteilt werden.” ist etwas versteckt. Nun, so neugierig auf die anderen Preise bin ich dann im Moment doch nicht… \ud83d\ude09<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Kurz vorweg: Einen Vergleich von Open Source OPAC-Software wird man hier nicht finden, daf\u00fcr aber vielleicht ein paar Anregungen und n\u00fctzliche Links, wenn man (ganz) am Anfang des Problems steht eine kleine Bibliothek mit OPAC aufbauen zu m\u00fcssen. Das ganze Geschreibsel ist – wie immer – auch recht organisch gewachsen \ud83d\ude09 I. 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\nDas System sollte als Freeware oder Open Source angeboten werden. Im Zweifel w\u00e4re auch noch eine (sehr) g\u00fcnstige Bezahll\u00f6sung akzeptabel. Insgesamt w\u00fcnschenswert – sofern die Software nicht bereits absolut perfekt ist – ist auch, dass das System aktiv weiterentwickelt wird.<\/p>\n
\nBevorzugt w\u00e4re eine PHP+MySQL-L\u00f6sung<\/em>, da sie nahezu \u00fcberall einsetzbar w\u00e4re, wo bereits eine Website besteht. Ung\u00fcnstig w\u00e4re, wenn noch zus\u00e4tzliche Komponenten installiert werden m\u00fcssten. Zum einen wegen des n\u00f6tigen technischen Know-Hows, zum anderen weil dann ein (Web-)Server mit administrativen Vollzugriff n\u00f6tig w\u00e4re – mit einem g\u00fcnstigen Shared-Hosting-Angebot kommt man dann nicht weit.
\nAlternativ k\u00e4me ein rein webbasiertes (Web 2.0) Angebot<\/em> in Frage, das lediglich einer Anmeldung bedarf.
\nEine reine Desktopanwendung <\/em>k\u00e4me nur in Frage, wenn sie die Titelaufnahme wirklich einfach gestaltet und irgendeine M\u00f6glichkeit bietet das Angebot sichtbar zu machen (anpassbarer Export als Word\/PDF\/HTML & Co) und nicht nur zu verwalten.<\/p>\n
\nOptimaler und sehr w\u00fcnschenswerter Weise bietet das System eine M\u00f6glichkeit einfach Fremddaten zu \u00fcbernehmen. Im g\u00fcnstigsten Fall per Z39.50<\/a> (oder gar Zing<\/a>) oder – etwas ung\u00fcnstiger – aus anderen Quellen, die eine entsprechende API (Schnittstelle) bieten wie z.B. die Amazon Web Services<\/a> oder LibraryThing-API<\/a>. Im besten Fall kommt man dann schon mit der Eingabe einer ISBN recht weit und spart viel (ehrenamtlich unverg\u00fcteter) Zeit.
\nZus\u00e4tzlich (oder alternativ) sollte man einigerma\u00dfen flexibel den Anspruch an die Qualit\u00e4t und den Umfang einer Titelaufnahme bestimmen k\u00f6nnen. Felder wie Dewey<\/a>-Klassifikation, Geo-Koordinaten oder Abmessungen des Mediums werden wohl in den seltensten F\u00e4llen ausgef\u00fcllt werden. Entsprechend sollte man derlei Felder ausblenden\/deaktivieren k\u00f6nnen.
\nW\u00fcnschenswert w\u00e4ren auch gewisse “Fail-Safe”-Mechanismen,\u00a0 z.B. indem man aus bereits verwendeten Schlagw\u00f6rtern\/Tags w\u00e4hlen kann und nicht die \u00dcbersicht verliert und sich schnell mal Tippfehler einschleichen. Eine PND erwartet man aber sicher nicht \ud83d\ude09
\nInsgesamt ist dies also ein entscheidender Punkt, wenn es um die \u00dcberlegenheit gegen\u00fcber einer Excel-L\u00f6sung geht (nat\u00fcrlich bezogen auf einen wirklich kleinen Bestand). So ein System soll bequemer, einfacher, sicherer und schneller zu dem\u00a0 Ziel f\u00fchren den Bestand systematisch zu erfassen.<\/p>\n
\nDer Punkt lehnt an den vorangegangen an. Eventuell sind schon Daten vorhanden oder man will sich die M\u00f6glichkeit offen halten sp\u00e4ter auf ein anderes System umsteigen zu k\u00f6nnen. T\u00f6dlich sind hier propriet\u00e4re Speichermethoden ohne Exportm\u00f6glichkeit. In aller Regel ist ein Export in ein g\u00e4ngiges Format aber relativ einfach m\u00f6glich. Charmant ist nat\u00fcrlich auch ein halbautomatische Titelaufnahme, bei der z.B. eine Liste aller ISBNs ausreicht um automatisch Titelaufnahmen aus Drittquellen zu beziehen – so etwas bietet z.B. LibraryThing. <\/strong><\/p>\n
\nRecht banal, aber h\u00e4ufig problematisch: nat\u00fcrlich sollte die Software deutschsprachig sein oder zumindest eine einfach \u00dcbersetzungsm\u00f6glichkeit bieten. <\/strong><\/p>\n
\nNormalerweise sollten B\u00fccher auch entleihbar sein. Wie das System das regelt, ist vielleicht nicht so wichtig, solange es mindestens feststellen kann “Medium X ist bei Herrn\/Frau Y und sollte langsam mal wieder zur\u00fcck gebracht werden”. Wenn Nutzer B\u00fccher selbst vormerken oder sich Merkzettel erstellen k\u00f6nnen, dann ist das sicher sch\u00f6n, aber vielleicht nicht gar so eine essentielle Anforderung. <\/strong><\/p>\n
\nIch denke neben der einfachen Katalogisierung, ist dies ein wesentlicher Dreh- und Angelpunkt, der gegen eine Excel (oder anderweitige “lokale”) Verwaltung und f\u00fcr eine Webl\u00f6sung spricht. Unter anderem kann man so das Angebot recht einfach sichtbar machen, selbst wenn die B\u00fccher an\u00a0 einem dunklen, allgemein unbekannten Ort st\u00fcnden. Neben einer Stichwortsuche nach zumindest Autor, Titel und Schlagwort, w\u00e4re auch w\u00fcnschenswert, dass man systematisch durchst\u00f6bern kann. Sprich man sollte auch eine alphabetische Liste der vorhandenen Autoren, Titel, Themen und Schlagw\u00f6rter erhalten k\u00f6nnen, am besten mit einer Angabe wie viele Titel sich jeweils dahinter verbergen.
\nDie Suche ist allgemein ein gro\u00dfes Thema und da kann (und wird) sicher viel falsch gemacht. Ohne gro\u00df Kriterien festzulegen, w\u00fcrde ich einfach sagen, dass die Software hier eben einfach \u00fcberzeugen m\u00fcsste.<\/p>\nIII.1<\/span> Dann suchen wir mal<\/span> … webbasiert\/Open Source<\/h2>\n
Allgemeines<\/h3>\n
\nDas n\u00e4chste KO-Kriterium w\u00e4re dann wahrscheinlich, dass es teilweise keine deutsche Version gibt. Wenn man durch die Ordner guckt, dann haben Koha, BibliotQ und VuFind \u00dcbersetzungen, PMB und PHPMyLibrary nicht und OpenBiblio nur eine veraltete. Bei OpenBiblio ist zudem schade, dass irgendwann jemand angefangen hat insbesondere bei der \u00dcbersetzungslogik in dem ansonsten sehr ordentlichen Quellcode zu schlampen.<\/p>\nOpenbiblio<\/h3>\n
\nTats\u00e4chlich geisterte im Forum auch eine Andeutung auf eine Version 1.0 herum, aber nachdem das letzte wirkliche Update bereits \u00fcber zwei Jahre zur\u00fcckliegt, kann man darauf wohl nicht wirklich spekulieren. Das ist wirklich Schade, denn im Grunde sind die Ans\u00e4tze alle gut. Wenn man will, dann kann man sich mittels Plugins sogar Titel \u00fcber die Amazon-API und mit Lookup<\/a> sogar per Z39.50 aus dem GBV ziehen. Letzteres funktioniert, sofern vom Remote-Katalog unterst\u00fctzt, theoretisch auch per SRU<\/a> und w\u00fcrde also auch bei “einfachen” Webservern funktionieren. Das Amazon-Plugin kann recht schmerzfrei erg\u00e4nzt werden, allerdings sind Amazon-“Aufnahmen” nicht gerade eine Freude. Die andere Variante ist also interessanter, allerdings handelt es sich nicht um ein Plugin im engeren Sinne, denn man darf erst mal einige Dateien nach Anleitung anpassen. Die Datenbankanpassungen geschehen dann auch nicht \u00fcber ein mitgeliefertes SQL-Script, sonder man darf die Tabellen im Rohformat im MySQL-Data-Ordner einf\u00fcgen – autsch. Bisher hab ich es auch noch nicht wirklich ans Laufen gekriegt, da hilft es dann auch nichts, dass die letzte Aktualisierung sogar nur wenige Wochen zur\u00fcckliegt.
\nTja, OpenBiblio. Ich hab dem so viel Raum gewidmet, weil ich denke, dass es eigentlich das gesuchte einfache und schnell aufzusetzende System sein k\u00f6nnte. Wenn absehbar nur “B\u00fccher” verwaltet werden sollen, dann kann man \u00fcber die Schw\u00e4che bei der Aufnahme sicher hinwegsehen, aber die minimalistische Suche ist dann doch ein ziemliches Totschlagkriterium. Aber vielleicht kommt ja tats\u00e4chlich demn\u00e4chst eine 1.0-Version…<\/p>\nPHPMyLibrary<\/h3>\n
Koha Demo (Und nun?)<\/h3>\n
III.2<\/span> Dann suchen wir mal<\/span> … webbasiert\/”Web 2.0″<\/h2>\n
III.3 <\/span>Dann suchen wir mal<\/span> … Desktopanwendungen<\/h2>\n
IV. Nun steh ich hier ich armer Tor….<\/h2>\n
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